Am Freitagnachmittag ereignete sich ein folgenschwerer Unfall im oberpfälzischen Bad Kötzting, als ein 65-Jähriger bei einem unbeschrankten Bahnübergang den heranfahrenden Zug einer Oberpfalzbahn übersah. Der Mann wollte von der Staatsstraße nach Sperlhammer abbiegen, als sein Auto gegen den Triebwagen stieß. Laut Polizei wurde das Fahrzeug bei dem Zusammenstoß erheblich beschädigt, prallte gegen ein Andreaskreuz und landete schließlich in einem Graben. Glücklicherweise blieb der Autofahrer unverletzt, während die 26 Passagiere im Zug ebenfalls ohne Verletzungen davonkamen. Ein 39-jähriger Lokführer erlitt hingegen leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht, wie sueddeutsche.de berichtete.
Notruf und Rettungsmaßnahmen
Die Polizei und die Feuerwehr wurden schnell über den Vorfall informiert und rückten aus, um die Situation vor Ort zu klären. Die Leitstelle Regensburg alarmierte neben dem Rettungsdienst auch mehrere Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden, darunter Grafenwiesen, Rimbach und Bad Kötzting. Der anfliegende Rettungshubschrauber wurde jedoch abbestellt, da der Autofahrer sein Fahrzeug eigenständig verlassen konnte und keine Leute im Zug verletzt waren. Nachdem ein Ersatzlokführer eingetroffen war und Fahrproben erfolgreich absolviert wurden, konnte der Zug seine Fahrt nach Lam fortsetzen, wie idowa.de berichtete.
Insgesamt wurde ein Sachschaden von etwa 70.000 Euro, davon 50.000 Euro am Zug und 20.000 Euro am Auto des Unfallverursachers, festgestellt. Die Staatsstraße zwischen Grafenwiesen und Beckendorf wurde vorübergehend gesperrt, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern und wurde bereits gegen 16:15 Uhr wieder freigegeben.