Regensburg (ots)
In einer eindrucksvollen Aktion gelang es der Bundespolizei Waidhaus, in Zusammenarbeit mit dem Zoll, einen bedeutenden Fall von Zigarettenschmuggel zu verhindern. Die Beamten führten eine routinemäßige Kontrolle an der BAB 6, nahe dem ehemaligen Grenzübergang Waidhaus, durch und wurden dabei auf ein verdächtiges Fahrzeug aufmerksam.
In dem Kastenwagen mit rumänischer Zulassung saßen zwei bulgarische Staatsangehörige, ein 48-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau. Bei der Kontrolle gaben beide an, auf dem Weg nach Großbritannien zu sein. Doch die Beamten fanden schnell heraus, dass etwas nicht stimmte. Im Laderaum des Fahrzeugs entdeckten sie zunächst einen Koffer, der randvoll mit unversteuerten Zigaretten war.
Massiver Zigarettenschmuggel aufgedeckt
Die anschließende zollrechtliche Durchsuchung des Fahrzeugs offenbarte, dass die beiden Schmuggler insgesamt vier Koffer transportierten, die zusammen 64.200 Zigaretten enthielten. Die Produkte trugen eine bulgarische Steuerbanderole, was darauf hinweist, dass sie ohne Zahlung der erforderlichen Steuern ins Land gebracht werden sollten. Nach der Festnahme wurden die beiden in eine nahegelegene Zollabfertigungshalle gebracht, wo sie Fragen zu ihrem Vorhaben beantworten mussten.
Beide Beschuldigten gestanden, dass die Koffer ihnen gehörten. Dies führte dazu, dass gegen sie ein Steuerstrafverfahren wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung eingeleitet wurde. Der Steuerschaden, der durch den Schmuggel entstand, beträgt mehr als 13.200 Euro.
Nachdem die erkennungsdienstlichen Maßnahmen durch die Bundespolizei abgeschlossen waren, wurden die Zigaretten sichergestellt und der Fall an die Staatsanwaltschaft Regensburg zur weiteren Bearbeitung übergeben. Auch das Zollfahndungsamt München wird die Ermittlungen fortsetzen.
Dieser Vorfall steht nicht nur exemplarisch für die Schwierigkeiten im Kampf gegen den illegalen Handel mit Tabakwaren, sondern auch für die Anstrengungen der Bundesbehörden zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung. Solche multinationalen Schmuggelnetzwerke stellen ein ernstzunehmendes Problem dar, das den Staat um erhebliche Einnahmen bringt und durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Behörden bekämpft werden muss. Weitere Details zu diesem Vorfall sind noch in der Klärung, jedoch zeigt dieser Fall eindrücklich, wie wichtig und effektiv die Kontrollen an den Grenzen sind. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.presseportal.de.