Die Kassel Huskies stehen vor einem spannenden Auswärtsspiel, das nicht nur die Tabelle beeinflussen könnte, sondern auch alte Wunden aufreißen könnte. Heute Abend um 20 Uhr treten sie gegen die Eisbären Regensburg an, den Finalgegner der vergangenen Saison, der sie vom Aufstieg abhalten konnte. Mit einem frischen Sieg aus der letzten Partie gegen Weiden im Gepäck, in der man mit 5:2 triumphierte, reisen die Huskies mit einer gewissen Vorfreude, aber auch Revanchegelüsten nach Bayern.
Die Stimmung unter den Huskies scheint gemischt zu sein. Während Verteidiger Marco Müller betont, dass es sich um eine neue Saison handelt und er die vergangene hinter sich gelassen hat, gibt es eine Note von Nostalgie bei Kapitän Jake Weidner, der die Finalspiele verletzungsbedingt von der Bank aus verfolgt hat. „Die Erinnerungen sind noch da“, erklärt Weidner, „es wäre schön, zu gewinnen, auch wenn beide Teams mittlerweile einige neue Spieler haben.“ Einer dieser Neuzugänge auf Seiten der Eisbären ist Pierre Preto, der einst für die Huskies spielte. „Ich freue mich für Pierre, er ist ein guter Junge“, so Weidner mit einem Lächeln.
Der Blick auf die letzte Partie
Der zuletzt erzielte Sieg gegen Weiden war für die Huskies besonders wichtig. Trotz eines anfänglichen Rückstands von 0:1 konnten sie das Spiel drehen. „Es wurde auch mal Zeit, dass wir nach einem Rückstand gewinnen“, kommentiert Müller, der selbst einen starken Auftritt hinlegte. Trainer Todd Woodcroft hat vollstes Vertrauen in ihn, was der Verteidiger mit Bravour zurückzahlt. Müller, inzwischen 33 Jahre alt, fühlt sich wohl in seiner Rolle und zeigt auf dem Eis konstante Leistungen.
Ein Highlight des Spiels gegen Weiden war Weidners Treffer zum entscheidenden 5:2. Er beschreibt, wie ihm sein Mitspieler Brandon Cutler die perfekte Möglichkeit schuf: „Ich musste nur noch den Schläger hinhalten.“ Cutler, der bisher noch nicht getroffen hat, erhält von Weidner ein Sonderlob für seinen unermüdlichen Einsatz. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er auch ein Tor erzielt“, fügt Weidner optimistisch hinzu.
Auswirkungen durch Verletzungen
Allerdings gibt es auch einen Schatten, der über dem Team schwebt: Markus Freis musste in der letzten Partie aufgrund einer Knieverletzung frühzeitig vom Eis. „Ich war mit auf dem Eis, als es passierte. Ich hoffe, es ist nicht zu ernst“, sagt Weidner besorgt. Freis ist der einzige U24-Verteidiger im Kader der Huskies, und ein längerer Ausfall würde das Team ernsthaft schwächen. Sollte er länger ausfallen, müsste das Team kreativ mit der Spieleraufstellung umgehen.
Die Begegnung mit den Eisbären Regensburg ist für jedes Team von Bedeutung, da sie nicht nur Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze bringen könnte, sondern auch dazu beiträgt, die Rivalität zwischen den beiden Mannschaften neu zu entfachen. Während die Huskies mit der Motivation eines gewachsenen Selbstbewusstseins und dem Wunsch nach Revanche auflaufen, bleibt abzuwarten, wie sie sich gegen ihren alten Gegner schlagen werden.
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