Im Fußball geht es oft hoch her, und die Emotionen sind häufig am Limit. Am 5. Spieltag der 2. Bundesliga mussten die Spieler des SSV Jahn Regensburg eine herbe Niederlage gegen den Hamburger SV hinnehmen. Mit einem klaren 0:5 reiste die Mannschaft nach einem enttäuschenden Auftritt zurück nach Regensburg. Die Stimmen von Kapitän Andi Geipl und Chef-Trainer Joe Enochs zeigen die Enttäuschung und den Willen, aus dieser Niederlage zu lernen.
Die ersten Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Kapitän Andi Geipl äußerte sich zu der herben Niederlage und stellte klar, dass das Ergebnis für die Mannschaft viel zu hoch ausgefallen sei. „Die Niederlage schmerzt sehr“, sagte Geipl und betonte, dass dies nicht den Zielen entsprach, die man sich vor dem Spiel gesetzt hatte. Der HSV, der nicht nur mit seiner offensiven Stärke, sondern auch mit einer starken Bank aufwarten konnte, zeigte die gesamte Palette seiner individuellen Klasse. Geipl stellt jedoch auch fest, dass es in der Partie einige positive Phasen gab, aus denen die Mannschaft lernen müsse. Der Kapitän blickt optimistisch auf die kommenden direkten Duelle: „Es stehen in den nächsten Wochen wichtige Spiele an. Dort wollen wir zeigen, dass wir Spiele gewinnen können.“
Die Analyse des Chef-Trainers
Auch Chef-Trainer Joe Enochs war sichtlich enttäuscht, lieferte jedoch eine detaillierte Analyse der Geschehnisse auf dem Platz. „Wir wollten das Spiel hohe attackieren, aber nach nur 50 Sekunden mussten wir bereits den Rückstand hinnehmen. Das macht es besonders schwer, in Hamburg zurückzukommen“, erklärte Enochs, dessen Mannschaft nicht in der Lage war, die gefährlichen Außenspieler des Gegners effizient zu kontrollieren. Er bezeichnete die Leistung seiner Truppe als insgesamt unzureichend, lobte jedoch die Phasen, in denen die Regensburger noch dagegenhalten konnten.
Zusätzlich wies Enochs auf die Schwierigkeiten hin, die seine Mannschaft hatte, als sie versuchte, sich auf die defensive Strategie zu konzentrieren. „Wir haben durch die Überlegenheit des HSV uns gezwungen gesehen, uns mehr auf die Verteidigung zu fokussieren.“ Auch wenn das Ergebnis als „Ergebniskosmetik“ abgetan wurde, war die Schwere der Niederlage besonders für ein Team, das sich nach einer vorherigen Niederlage gegen Fürth aufgerichtet hatte, bitter. „Wir dürfen nicht auseinanderfallen. Heute waren wir nicht auf der Höhe, aber wir werden uns schnell wieder geschüttelt haben“, gab sich der Trainer optimistisch. „Wir werden alles daran setzen, uns anders zu präsentieren“, so Enochs abschließend.
In der kommenden Woche hat die Mannschaft die Gelegenheit, das Geschehene wieder gut zu machen. Das Fanlager und die Verantwortlichen setzen große Hoffnungen in die kommenden Spiele. Die Niederlage gegen den Hamburger SV könnte der notwendige Weckruf sein, um die dringend benötigte Form zu finden. Der Rückblick auf die Partie wird durch eine Analyse in der Rückblicksendung “Jahn Blick” auf Jahn TV ergänzt, die am Dienstag um 18 Uhr ausgestrahlt wird.