Beim FC Kosova Regensburg ist die Lage zurzeit angespannt. Nach einem vielversprechenden Saisonstart hat der Aufsteiger in der Landesliga Mitte inzwischen die Abstiegszone erreicht. Die Mannschaft hat in ihren letzten fünf Ligaspielen keinen Sieg erringen können, und das macht sich in der Tabelle bemerkbar. Aktuell fehlen nur noch drei Punkte zum rettenden Ufer.
Die Probleme des Vereins sind zum Teil auf die Urlaubszeit zurückzuführen, die auch Trainer Enkel Alikaj betroffen hat. Während seiner Abwesenheit hatte Vorstandsmitglied Arben Rahimi die Leitung übernommen, was nicht die gewünschten Resultate brachte. Das jüngste Ergebnis gegen mitaufsteiger Passau, eine schmerzhafte 0:2-Niederlage, hat die Situation zusätzlich verschärft. Der Oktober ist für viele Teams entscheidend, doch im Fall von Kosova steht der September besonders im Fokus.
Wichtige Transfers und Rückkehr von Schlüsselspielern
Um aus der aktuellen Misere herauszukommen, ist der FC Kosova aktiv geworden. Die Verantwortlichen haben kurzfristig zwei wichtige Transfers getätigt: Matteo D’Errico und Sven Hodo werden das Team verstärken. Besonders Hodo ist frisch dazugekommen und wird bereits am Dienstag beim Heimspiel gegen die SpVgg Landshut zum Einsatz kommen.
Die kommenden Spiele sind entscheidend für die Regensburger. Lum Gashi, der Sportliche Leiter, betont die Dringlichkeit, mit einem Sieg gegen Landshut zu starten. „Alles andere ist zu wenig, wenn wir in der Tabelle nicht komplett abrutschen wollen“, so Gashi. Es handelt sich um ein Schlüsselspiel, das nicht nur die aktuelle Situation verbessern könnte, sondern auch die Moral des Teams stärken müsste.
Gleichzeitig kann der FC Kosova auf die Rückkehr zweier bekannter Spieler setzen. Stammkeeper Andi Xhixha und Offensivtechniker Arthur Mendes da Silva sind nach ihren Rotsperren zurück im Kader und sollten für frischen Wind sorgen. Dies könnte eine Tonangebe für das Team darstellen, das in der Offensive dringend Nachhilfe braucht.
Konkurrenzsituation und Herausforderungen
Die Herausforderung ist jedoch nicht zu unterschätzen. Die SpVgg Landshut, der nächste Gegner, hat sich ebenfalls in einem schwierigen Punkt eingerichtet und kann acht Punkte in der Tabelle vorweisen. Sebastian Paul, Trainer der Landshuter, spricht ebenfalls von einem richtungsweisenden Spiel: „Wir müssen den Bock endlich umstoßen“, erklärt er, wobei er die Stärken von Kosova anerkennt, die viele technisch versierte Spieler in ihren Reihen haben.
Allerdings kämpft Landshut auch mit Verletzungssorgen. Spieler wie Noa Heininger, der mit einem Knöchelbruch zu kämpfen hat, und Christoph Marten, der gesperrt ist, werden fehlen. Dies könnte Kosova eine Gelegenheit bieten, den dringend benötigten Sieg zu erringen.
Das Heimspiel am Weinweg wird am Dienstag um 18 Uhr angepfiffen. Die Regensburger könnten mit einem zweiten Sieg im erst dritten Heimspiel den Anschluss an das hintere Tabellenmittelfeld wiederherstellen. Es bleibt abzuwarten, ob Kosova die notwendige Durchschlagskraft und Effizienz aufbringen kann, die in den vergangenen Wochen vermisst wurde. Der September könnte sich als entscheidend erweisen, und das Team ist gefordert, ihren Aufwärtstrend einzuleiten.
– NAG