In der Stadt Neuwied haben Kinder und Jugendliche kürzlich die Gelegenheit genutzt, ihre Anregungen und Ideen zur Stadtgestaltung einzubringen. Bürgermeister Peter Jung veranstaltete die Reihe „Frag doch mal den Bürgermeister“, die auf sechs Termine erweitert wurde. Diese Treffen fanden an verschiedenen Orten, darunter Schulen und Spielplätze, statt und beschäftigten sich mit Themen wie Verkehrssicherheit sowie Freizeit- und Bildungsangebote.
Ein zentrales Anliegen der jungen Bürger ist die Verkehrssicherheit, insbesondere der fehlende Zebrastreifen nach Umbauarbeiten. Ihre Wünsche reichen von der Schaffung zusätzlicher Parks über die Errichtung eines Comic-Ladens in der Innenstadt bis hin zu besser ausgestatteten Spielplätzen. Zudem wurden Schulen und Kitas als zentrale Lebensräume thematisiert, die mehr Aufmerksamkeit benötigen. Die Kinder zeigten darüber hinaus Verantwortungsbewusstsein und schlugen Maßnahmen wie Müllsammelaktionen sowie Unterstützung für Obdachlose vor.
Umsetzung der Vorschläge
Das Engagement der Kinder fand bei Bürgermeister Jung großen Anklang. Er betonte die Bedeutung der Umsetzung kleiner Maßnahmen und die Notwendigkeit, größere Anliegen im Austausch mit den Kindern zu diskutieren. Die Rückmeldungen zu bereits umgesetzten und nicht umsetzbaren Vorschlägen sind für den Bürgermeister von großer Wichtigkeit. Viele der Anregungen fließen in den Aktionsplan der kinderfreundlichen Kommune ein, der bis 2026 umgesetzt werden soll. Die Stadt Neuwied lädt Schulen, Vereine und Kitas ein, am Programm teilzunehmen und ihre Anliegen vorzubringen, wie news-koblenz.de berichtete.
Im Kontext kinderfreundlicher Kommunen zeigen auch andere Städte wie Regensburg, wie wichtig der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und eine fahrradfreundliche Infrastruktur für die eigenständige Fortbewegung von Kindern und Jugendlichen sind. Regensburger Jugendliche haben bei kommunalen Beteiligungsverfahren Mängel im ÖPNV und der Infrastruktur aufgezeigt. Zu ihren Forderungen gehörten die Einführung altstadtgerechter Busse, ein Nachtbusbetrieb am Wochenende aus Sicherheitsgründen sowie die Öffnung von Fußgängerzonen für Fahrräder, um die Mobilität zu verbessern. Diese Forderungen wurden von der Stadt Regensburg nach Testphasen dauerhaft umgesetzt, wovon alle Bürger_innen profitieren, wie kinderfreundliche-kommunen.de berichtete.
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