Nach einer weiteren Niederlage des SSV Jahn Regensburg bei den SC Paderborn stellt sich die Frage: Was läuft hier schief? Das Spiel endete mit einem deutlichen 3:0, wobei der Jahn, trotz einiger vielversprechender Angriffe, vor allem durch eine schwache Ballkontrolle und eine passive Spielweise enttäuschte. Der Aufsteiger, der sich nach einer kurzen Auszeit in der dritten Liga nun wieder im Fußball-Unterhaus beweisen möchte, zeigte wenig bis keine konstruktiven Ansätze, um gegen die dominierenden Paderborner anzukommen.
Bereits in den ersten Minuten des Spiels war klar, dass die Regensburger Schwierigkeiten haben würden, sich gegen den Gegner durchzusetzen. Der SC Paderborn kontrollierte das Spiel von Beginn an und hatte mit über 74 Prozent Ballbesitz die Oberhand. Die Abwehr des Jahn brach schon in der 14. Minute, als der Gastgeber das erste Tor erzielte. Das Abwehrverhalten war oft zu passiv, und die Spieler schienen nicht in der Lage, den Paderborner Druck zu widerstehen.
Schwache Offensive und unnötige Fehler
Das, was der Jahn offensiv beitrug, stellte lediglich ein Stückwerk dar. Stellenweise schienen die Angreifer überfordert, selbst einfachste Pässe in der Offensive zu spielen. Lange Bälle wurden häufig ins Nichts geschlagen, und die zuletzt gefährlichen Spieler wie Dominik Kother und Kai Pröger konnten kein Potenzial abrufen. Ihre Versuche, sich im gegnerischen Strafraum durchzusetzen, endeten meist erfolglos.
Zusätzlich musste sich die Abwehr einmal mehr lächerlichen Fehlern hingeben. Ein missglückter Klärversuch führte zum zweiten Tor für Paderborn. Ein Ballverlust in der eigenen Hälfte, gefolgt von einem schwachen Abwehrverhalten, machte es den Heimsupportern leicht, sich über den Treffer zu freuen. Hierbei zeigte sich einmal mehr, dass sich die Spieler nicht gegenseitig unterstützen oder den Ball in kritischen Situationen klären konnten.
Kämpferisches Potenzial bleibt ungenutzt
Ungeachtet der schwachen Leistung gab es dennoch einige Lichtblicke im Jahn-Spiel. So stellte Bryan Hein mit einem knallharten Schuss an die Latte unter Beweis, dass es auch andere Wege geben könnte. Auch Eric Hottmann brachte frische Dynamik ins Spiel, war jedoch nicht genug, um die vorhandenen Probleme der Mannschaft zu lösen. Insbesondere die fehlende Präzision und das mangelnde Selbstvertrauen sorgten dafür, dass der Aufsteiger nicht in der Lage war, seine Talente zu entfalten.
Mit nur vier Punkten nach acht Spielen und einem Torverhältnis von 1:19 sieht die Bilanz der Regensburger düster aus. Die nächsten Spiele gegen Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Nürnberg könnten entscheidend dafür sein, ob der SSV Jahn als Kandidat für den Abstieg angesehen wird. Die bevorstehenden Herausforderungen erfordern eine grundlegende Wende in der Spielweise und ein besseres Zusammenspiel, um die Negativserie zu durchbrechen.
Ob der Jahn in der Lage ist, sich zu sammeln und die richtigen Lehren aus den herben Rückschlägen zu ziehen, bleibt abzuwarten. Die Fragen über den Einsatz, die Taktik und die Motivation der Spieler sind drängend. Ohne eine drastische Wende wird es schwer, das Ruder herumzureißen. Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.oberpfalzecho.de.