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Gleichstellung jetzt! Frauen fordern gerechte Verteilung von Sorgearbeit

Berlin/Regensburg, 18. November 2024 – Vor 30 Jahren wurde ein entscheidender Schritt zur Gleichstellung der Geschlechter im Grundgesetz verankert. Doch die Realität sieht anders aus: Gender Gaps sind nach wie vor allgegenwärtig und zeigen, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern noch lange nicht erreicht ist. Der Aufruf zur fairen Verteilung von Sorgearbeit wird immer lauter, denn diese ist der Schlüssel zur ökonomischen Gleichstellung!

„Die Zeit für die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern ist überfällig!“, so die 32 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen. Darunter sind namhafte Verbände wie der SkF Gesamtverein e.V. und der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB). Sie fordern eine partnerschaftliche Aufteilung der unbezahlten Sorgearbeit, gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit und eine gerechte Verteilung von Führungspositionen. „Equal Pay gibt es nur im Doppelpack mit Equal Care“, betonen sie. Um Frauen ökonomisch unabhängig zu machen, muss die Verantwortung für Sorgearbeit endlich gerecht verteilt werden.

Ungleiche Verteilung führt zu Armut

Die bestehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen in Deutschland führen zu einer ungleichen Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit. Frauen verdienen im Vergleich zu Männern weniger, haben geringeres Vermögen und sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt. Um dies zu ändern, ist es unerlässlich, dass Männer aktiv Verantwortung im Bereich der Sorgearbeit übernehmen.

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Dringende Maßnahmen für die nächste Legislaturperiode

Die Ergänzung des Artikel 3 GG von 1994 ist ein klarer Auftrag an den Staat, die Gleichstellung aktiv voranzutreiben. Die nächsten Schritte müssen jetzt folgen: bezahlte Freistellungen für Väter, mehr individuelle Elterngeldmonate und Lohnersatzleistungen für Pflegephasen sind nur einige der Maßnahmen, die dringend umgesetzt werden müssen. „Die Gleichstellung der Geschlechter ist entscheidend für die Zukunft unserer Gesellschaft und Wirtschaft“, warnen die Verbände. In Zeiten des Erstarkens rechtsextremer Kräfte ist es wichtiger denn je, dass Frauen an allen Entscheidungsprozessen beteiligt sind.

Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen kämpft für eine gerechte Verteilung der unbezahlten Sorgearbeit und sensibilisiert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für die Auswirkungen des Gender Care Gap. Die Zeit für Veränderungen ist jetzt!

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Quelle/Referenz
bistum-regensburg.de

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