In Regensburg wird am 22. September 2024 ein außerordentliches Ereignis stattfinden, das nicht nur Einheimische, sondern auch Besucher aus aller Welt anzieht. Rund 1300 Dackel und ihre Besitzer werden sich versammeln, um die größte Dackelparade der Welt zu begehen und damit ein Zeichen für Lebensfreude zu setzen. Diese Parade könnte sogar einen Platz im Guinnessbuch der Rekorde einnehmen, wenn alles nach Plan verläuft. Die Stadt erwartet tausende von Zuschauern, die sich in der Innenstadt versammeln werden, um das spektakuläre Event mitzuerleben.
„Wir freuen uns riesig über das Interesse“, erklärte Seppi Küblbeck, der Gründer des Dackelmuseums, und macht auch auf die logistischen Herausforderungen aufmerksam. Um den Verkehrsfluss zu optimieren, wird den Teilnehmern geraten, nach Möglichkeit mit dem Zug anzureisen oder frühzeitig die Parkhäuser anzusteuern. Die Dackelparade hat in dieser Hinsicht einige spezielle Vorkehrungen getroffen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Ab 11 Uhr können die Teilnehmer am Dultplatz eintreffen, wo sie nach Bundesländern und Nationen geordnet werden.
Ein Event mit gesellschaftlicher Botschaft
Die Parade hat nicht nur den Charakter eines unterhaltsamen Events, sondern auch eine tiefere, gesellschaftliche Botschaft. Die Organisatoren setzen sich dafür ein, die Bedeutung des Dackels für die Kultur Bayerns und Deutschlands hervorzuheben. Diese Initiative kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, denn in den letzten Monaten gab es Diskussionen über ein potenzielles Verbot der Dackelzucht in Deutschland. Hintergrund ist eine Novelle des Tierschutzgesetzes, die im Juli in den Bundesrat eingebracht wurde und möglicherweise im Herbst den Bundestag erreichen könnte.
Die Dackelliebhaber in der Region machen sich Sorgen, dass ein solches Verbot den geliebten Vierbeinern schaden könnte. Küblbeck sieht in der Parade eine Möglichkeit, den Dackel als Symbol deutschen Brauchtums zu präsentieren. Die Organisatoren streben sogar an, die Dackelzucht in das immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufnehmen zu lassen. Dies würde der Dackelzucht einen status bringen, der weitreichende kulturelle und historische Bedeutung hat.
Die Parade wird um 13 Uhr durch die malerische Altstadt Regensburgs beginnen und vom Dultplatz über die Jahninsel und die Steinerne Brücke bis zum Dom St. Peter führen. Dort wird der Domplatz voraussichtlich gegen 14.30 Uhr für die Ankunft der Parade gesperrt. Die Polizei wird den Verkehr während des Events regeln, während Sicherheitspersonal den Zug begleitet und bei Bedarf Hundemüllbeutel zur Verfügung stellt.
Beliebtheit und Unterstützung durch die Stadt
Die Stadt Regensburg zeigt große Unterstützung für das Event. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) hat die Schirmherrschaft übernommen und bezeichnet das Dackelmuseum als große Attraktion der Stadt. „Einzigartig, skurril und wissenschaftlich fundiert“, so beschreibt sie die Institution, die 2018 in Passau gegründet wurde und 2023 nach Regensburg übersiedelte.
Mit einem Team von 14 Personen und jährlich etwa 30.000 Besuchern aus aller Welt zieht das Dackelmuseum immer mehr Interesse an. Die Vorfreude auf die Parade steigt, denn sie könnte nicht nur ein Fest der Lebensfreude, sondern auch ein Zeichen für den Erhalt einer traditionsreichen Hunderasse werden. Ein Notar wird vor Ort sein, um die Versammlung offiziell für das Guinnessbuch der Rekorde zu bestätigen, sollte der Rekord tatsächlich aufgestellt werden.
Ein solches Event ist nicht nur ein Highlight für Dackel-Liebhaber, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit, die Schönheit Regensburgs und die Einzigartigkeit dieser Hunderasse einem breiteren Publikum näherzubringen. Die Vorbereitungen für die Parade laufen auf Hochtouren, und die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass alles reibungslos ablaufen wird. Mehr Informationen zu diesem einmaligen Event findest du in einem Artikel auf www.merkur.de.
