
In einem dramatischen Prozess, der am Landgericht Regensburg begonnen hat, wird ein Arzt beschuldigt, im Dezember 2021 die todbringenden Medikamente Propofol und Ketamin an eine 23-jährige Krankenschwester verabreicht zu haben. Die Ermittlungen ergeben, dass die junge Frau während ihrer Nachtschicht über heftige Kopfschmerzen klagte und sich auf eine Liege legte. Trotz der bekannten Vorgeschichte der Krankenschwester mit Migräne und chronischen Darmerkrankungen wird dem Arzt vorgeworfen, sie in einer hilflosen Lage gelassen und keine adäquate Überwachung angeordnet zu haben, wie vienna.at berichtete.
Am nächsten Morgen fand eine Kollegin die Krankenschwester leblos am Boden liegen. Spätere toxikologische Analysen ergaben, dass in ihrem Blut fünf weitere Substanzen nachgewiesen wurden, was auf eine gefährliche Wechselwirkung der Medikamente hindeutet. Der Arzt sieht sich daher dem Vorwurf der Aussetzung mit Todesfolge gegenüber, da ihm zur Last gelegt wird, die junge Frau wissentlich in eine gefährliche Situation gebracht zu haben. Es ist erwähnenswert, dass der Angeklagte zudem in einem anderen Verfahren wegen des Mordes an einem 79-jährigen Patienten angeklagt ist, wie kurier.de berichtet. Der Prozess umfasst insgesamt zehn Verhandlungstermine, die bis Anfang April festgelegt sind.
Als dieser spektakuläre Fall nun vor Gericht behandelt wird, wirft er nicht nur Fragen über die berufliche Verantwortung von Ärzten auf, sondern auch über die Sicherheitsstandards in den Kliniken. Während der Angeklagte die Vorwürfe bestreitet, stehen viele Fragen im Raum, die auf eine mögliche Fehlbehandlung und die fatalen Folgen hinweisen.
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