In Sauerlach hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung für die Zukunft der Oberbayerischen Landfrauen stattgefunden. Bei der Wahl zur neuen Bezirksbäuerin wurde Irmgard Posch in dieses verantwortungsvolle Amt gewählt, während Stilla Brandl als ihre Stellvertreterin fungieren wird. Die Wahl zog Kreisbäuerinnen und aktive Mitglieder aus der gesamten Region an, die zusammenkamen, um an diesem wichtigen Ereignis teilzunehmen.
Die Sitzung war von einem festlichen, aber auch emotionalen Flair geprägt. Die erste Bezirksbäuerin, Christine Singer, gab bekannt, dass sie nach ihrer Wahl zur Europaabgeordneten ihre Positionen auf Kreis- und Bezirksebene niederlegen würde. In ihrer bewegenden Abschiedsrede teilte sie ihre Erlebnisse und Eindrücke während ihrer Zeit im Amt. „Ich stehe heute hier mit einem schweren und gleichzeitig freudigen Herzen, denn es geht gut weiter“, sagte sie und blickte mit Stolz auf die Fortschritte, die während ihrer Amtszeit gemacht wurden.
Die Wahl und Ihre Bedeutung
Die Wahl war notwendig geworden, um die neuen Führungsstrukturen innerhalb der Organisation festzulegen. Singer, die zu einer prominenten Stimme in der Agrarpolitik wurde, betonte die Wichtigkeit der harmonischen Zusammenarbeit im vielfältigen Oberbayern, das unter anderem landwirtschaftliche Betriebe „von Alm bis Hopfen“ umfasst. Bezirkspräsident Ralf Huber schloss sich den Dankesworten an und hob Singers Fachkompetenz hervor, die sie über viele Jahre im Dienst der Landfrauen unter Beweis gestellt hat. Ein herzlicher Applaus und ein Präsent von den Anwesenden zollten ihr gebührenden Respekt für ihren unermüdlichen Einsatz.
Mit der Wahl von Irmgard Posch haben die Oberbayerischen Landfrauen nun eine starke Figur an der Spitze. Posch, die mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde, unterstrich in ihrer ersten Rede die Bedeutung eines starken Bauernverbandes: „Wir müssen aufklären und Bewusstsein für Regionalität und Kreislaufwirtschaft schaffen, damit die Verbraucher bewusst ihre Entscheidungsfreiheit nutzen und die heimische Landwirtschaft wählen.“ Es ist ein klarer Aufruf zur Unterstützung der lokalen Landwirtschaft und zur Förderung von nachhaltigen Praktiken.
Neue Mitglieder im Bezirksvorstand
Zusätzlich zu den Wahlen für die Bezirksbäuerin und deren Stellvertreterin gab es auch einen Wechsel im Bezirksvorstand. Mit dem Rücktritt eines Vorstandsmitglieds, wurde die Gelegenheit geschaffen, eine neue Persönlichkeit ins Team zu integrieren. Claudia Leitner, die als stellvertretende Kreisbäuerin für München antrat, erhielt die meisten Stimmen und sicherte sich somit einen Platz im Bezirksvorstand. Diese frischen Perspektiven könnten wichtigen Input für die anstehenden Herausforderungen in der Landwirtschaft bieten.
Zusammengefasst zeigt dieser Übergang nicht nur eine strukturelle Veränderung, sondern verspiegelt auch den Wunsch nach einer kontinuierlichen Entwicklung innerhalb der Organisation. Der neue Vorstand steht vor der Aufgabe, aktuelle Themen in der Landwirtschaft proaktiv anzugehen und die Interessen der Bäuerinnen und Bauern aus der Region nachhaltig zu vertreten. Die enge Zusammenarbeit und die Unterstützung innerhalb dieser Gemeinschaft sind dabei entscheidend.
– NAG