Krisztian Beregszaszi, der neue Trainer des 1.FC Passau, steht vor einer gewaltigen Herausforderung! Der 42-Jährige, der in seiner Karriere beeindruckende 323 Tore für Union Peuerbach erzielt hat, soll nun den Traditionsverein aus der Krise führen. Nach der Trennung von Axel Dichtl und Benni Neunteufel ist der Druck enorm, denn der FCP steckt nach einem vielversprechenden Saisonstart tief im Tabellenkeller der Landesliga Mitte in Bayern fest. Mit nur 20 Toren in 19 Spielen hat die Mannschaft die schwächste Offensive der Liga!
Beregszaszi ist sich der Schwierigkeiten bewusst. „Die Mannschaft ist sehr jung, es fehlt an Erfahrung“, erklärt er. Verletzungen machen die Situation noch komplizierter, doch der Ungar ist fest entschlossen, nicht zu jammern. „Ich konzentriere mich auf die Dinge, die ich beeinflussen kann“, sagt er. Bereits 2022 war er für ein halbes Jahr beim FCP tätig, und der Kontakt zur Dreiflüssestadt ist nie ganz abgerissen. „Die Aufgabe beim FC Passau ist eine sehr schöne Herausforderung“, so Beregszaszi.
Der Spagat zwischen Entwicklung und Ergebnissen
Beregszaszi betont die Notwendigkeit, eine Balance zwischen der Entwicklung junger Talente und dem Sammeln von Punkten zu finden. „Wir haben viele gut ausgebildete Fußballer, die extrem lernwillig sind“, sagt er. Um die Spieler weiterzuentwickeln, investiert er viel Zeit in Trainings- und Spielvorbereitungen, einschließlich Videoanalysen. „Die Spieler brauchen Feedback, um zu wissen, was richtig und falsch war“, erklärt der Trainer. Gleichzeitig ist es ihm wichtig, dass der Spaß am Spiel nicht zu kurz kommt, trotz der angespannten Tabellensituation.
Ballbesitz als Schlüssel zum Erfolg
Das oberste Ziel von Beregszaszi auf dem Platz: Möglichst viel Ballbesitz! „Wenn wir den Ball haben, kann uns der Gegner nicht wehtun“, sagt er. Im kommenden Heimspiel gegen Bogen am Samstag (14 Uhr) hat er jedoch wenig personelle Alternativen. „Ich werde der Mannschaft keinen Druck machen“, versichert er. Der Fokus liegt darauf, die eigenen Stärken auszuspielen und nicht nervös zu agieren. Beregszaszi, der 2003 nach Österreich kam und dem Verein Union Peuerbach viele Jahre die Treue hielt, hat einen klaren Plan: „Wir müssen den Anschluss ans rettende Ufer nicht verlieren und uns dann im Winter neu ausrichten.“ Mit Zuversicht blickt er in die Zukunft: „Ich bin sicher, wir schaffen das.“