Der portugiesische Fußballspieler Joao Palhinha, der im Sommer vom FC Fulham zum FC Bayern wechselte, hat sich bisher nicht als Stammspieler etabliert. Unter Trainer Vincent Kompany hat Palhinha in den ersten sechs Saisonspielen lediglich einmal in der Startelf gestanden, und zwar beim klaren 6:1-Sieg gegen Holstein Kiel. Diese Herausforderung könnte sich jedoch bald ändern, da die Verantwortlichen die Rolle des Spielers im Team neu bewerten.
Aktuell gibt es keinen Grund zur Unruhe im bayerischen Lager. Das Team konnte zuletzt gegen Kiel, Zagreb und Bremen deutliche Siege feiern, was die Stimmung im Vorfeld des wichtigen Spiels gegen Bayer Leverkusen am Samstag (18:30 Uhr/Sky) hebt. Besonders die Offensive mit Stars wie Harry Kane und Jamal Musiala scheint in Topform zu sein. Gleichzeitig hat sich eine Doppelsechs um Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic etabliert, die auch in weniger herausfordernden Spielen gute Leistungen zeigen.
Palhinha im Wettbewerb um einen Platz
Die bisherigen Gegner der Bayern waren häufig defensiv ausgerichtet und warteten auf Konter, was die Fähigkeiten eines defensiven Mittelfeldspielers wie Palhinha nicht wirklich zur Geltung brachte. Kimmich und Pavlovic haben in dieser Saison einen starken Eindruck hinterlassen, während Palhinha vor allem den Eindrücken und Stimmungen des Spiels zusah. Harry Kane lobte jedoch die Entwicklung von Pavlovic, der in der aktuellen Spielweise der Bayern die Rolle des Abräumers übernimmt und dessen Leistung vor allem gegen tiefstehende Abwehrreihen auffiel.
Das bevorstehende Duell gegen Bayer Leverkusen könnte der entscheidende Punkt sein, an dem Kompany möglicherweise eine neue Strategie ausprobiert. Gegen eine ähnlich ballbesitzorientierte Mannschaft könnte Palhinha seine Stärken besser ausspielen. Sonst ist die Frage, ob er in den kommenden Spitzenspielen gegen Teams wie Aston Villa und Barcelona von Beginn an spielen wird oder weiterhin nur als Joker fungieren darf.
Ein kritischer Blick auf die Situation kommt von Didi Hamann, einem ehemaligen Spieler und heutigen TV-Experten. Er äußerte, dass eine Teilzeitrolle für einen Spieler, der für 50 Millionen Euro verpflichtet wurde, nicht ausreichend sei. „Wenn du so viel Geld für einen Spieler zahlst, dann sollte dieser auch regelmäßig in der Startelf stehen“, erklärte Hamann in einer aktuellen Fernsehdiskussion. Er zweifelt, dass die sporadische Nutzung von Palhinha in der ersten Elf den Erwartungen der Bayern gerecht werden kann.
Wird sich Palhinha durchsetzen können? Das wird sich zeigen, und die ersten Hinweise könnten bereits im Spiel gegen Leverkusen sichtbar werden. Für die Spieler und Fans bleibt es spannend zu beobachten, wie Trainer Kompany das Team weiter entwickeln will und ob Palhinha bald mehr Einsatzzeiten erhält. Für zusätzliche Informationen zu diesen Entwicklungen, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.hanauer.de.