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Palhinha auf der Bank: Kimmichs Rückkehr und die Entscheidung des Trainers

João Palhinha, der für rund 50 Millionen Euro von FC Fulham zu FC Bayern gewechselt ist, saß in den ersten Pflichtspielen der neuen Saison aufgrund der starken Form von Aleksandar Pavlovic und der Rückkehr von Joshua Kimmich ins zentrale Mittelfeld nur auf der Bank, was für viele Fans Fragen aufwirft.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Fans des FC Bayern München über die aktuellen Einsatzzeiten von João Palhinha (29) ins Rätseln geraten. Bei dem letzten Bundesliga-Heimspiel gegen Freiburg, das mit 2:0 gewonnen wurde, saß der portugiesische Mittelfeldspieler erneut auf der Bank und wurde erst in der 74. Minute eingewechselt. Dies ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass es erst die ersten drei Pflichtspiele der neuen Saison sind und Palhinha bislang lediglich 29 Minuten Spielzeit sammeln konnte.

Seine Ankunft in München wurde von einer langjährigen Transferperiode begleitet, in der die Bayern 50 Millionen Euro an Fulham überwiesen, um sich die Dienste des Mittelfeldspielers zu sichern. Die Verantwortlichen der Münchner hatten große Erwartungen an Palhinha, dessen defensive Fähigkeiten als „Holding Six“ ein wichtiger Baustein für die Mannschaft sein sollten. Doch bisher gelang es ihm nicht, sich in die Startelf zu kämpfen.

Der Kimmich-Faktor

Ein wesentlicher Grund dafür könnte die Position von Joshua Kimmich (29) sein. Unter dem ehemaligen Trainer Thomas Tuchel wurde Kimmich vom Mittelfeldspieler zum Rechtsverteidiger umgeschult. Doch der neue Coach, Vincent Kompany (38), plant Kimmich wieder als Sechser ein. Dies hat die Auswahl für die Startelf auf nur einen Platz verengt, wodurch Palhinha im Wettbewerb mit Aleksandar Pavlovic (20), Konrad Laimer (27) und Leon Goretzka (29) steht.

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Dieser Konstrukt bedeutet, dass Palhinha in einer angespannten Konkurrenzsituation ist. Während Kimmich nach seiner Rückversetzung wieder in Topform ist, hat Pavlovic zudem einen starken Eindruck hinterlassen. Der DFB-Youngster hat mit seinen präzisen Pässen und seiner Spielstruktur entscheidende Impulse gesetzt, was Kompany veranlasst hat, die bewährte Duo-Kombination von Kimmich und Pavlovic in den ersten Spielen nicht zu ändern.

Die Herausforderungen auf dem Spielfeld

Zusätzlich zu den internen Konkurrenzfaktoren spielte auch das Niveau der Gegner eine Rolle. In den ersten drei Pflichtspielen – gegen Ulm, Wolfsburg und Freiburg – traten die Gegner defensiv auf, was bedeutete, dass der Fokus eher auf der Spielgestaltung lag und weniger auf den Fähigkeiten eines Abräumspielers wie Palhinha. Es ging darum, das Spiel schnell und sicher zu gestalten, eine Stärke, die Pavlovic in diesen Begegnungen besser umsetzen konnte.

Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten ist absehbar, dass Palhinha bald eine bedeutendere Rolle spielen wird, insbesondere in der Champions League. In solchen Spielen könnte seine defensive Stabilität von enormer Wichtigkeit sein, vor allem wenn die Bayern auf offensiv stärkere Gegner treffen. Die aktuellen Entscheidungen des Trainers könnten sich also schnell ändern, wenn sich das Spielverhältnis anpasst und mehr Wert auf defensive Absicherung gelegt wird.

Für Palhinha und die Bayern-Fans bleibt die Hoffnung, dass der Neuzugang bald die Möglichkeiten erhält, sein volles Potenzial auf dem Platz zu zeigen und die Erwartungen, die mit seinem Wechsel verbunden sind, zu erfüllen. Der Kampf um einen Platz in der Startelf bleibt spannend, und in den kommenden Wochen könnte sich die Situation für den portugiesischen Internationalen rasch wenden.

– NAG

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