Oberallgäu

Erster Blauzungen-Fall im Oberallgäu: Alarm für Tierhalter!

Im Landkreis Oberallgäu wurde der erste Fall der gefürchteten Blauzungenkrankheit bei Schafen und Rindern festgestellt – das Landratsamt warnt Tierhalter vor infizierten Mücken und empfiehlt dringend Schutzmaßnahmen, während das Virus in Deutschland wieder alarmierend um sich greift!

Im Oberallgäu wurde zum ersten Mal ein Fall von Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Das Landratsamt in Sonthofen hat heute bekannt gegeben, dass das Virus in einer nordlichen Gemeinde des Landkreises entdeckt wurde. Diese Nachricht sorgt für Aufmerksamkeit, da die Blauzungenkrankheit eine ernsthafte Bedrohung für Nutztiere darstellt.

Die Krankheit wird durch Viren verursacht, die über infizierte Mücken, auch Gnitzen genannt, übertragen werden. Besonders empfindlich sind Schafe und Rinder, aber auch Ziegen können betroffen sein. Die guten Nachrichten: Menschen sind von diesem Virus nicht gefährdet, und die Produkte wie Fleisch und Milch können bedenkenlos konsumiert werden, so das Landratsamt Oberallgäu.

Ergreifung von Schutzmaßnahmen dringend empfohlen

Das Veterinäramt hat ein dringendes Maßnahmenpaket für Tierhalter herausgegeben. Haltern von Rindern und Schafen wird geraten, geeignete Insektenschutzmaßnahmen zu ergreifen und die Tiere impfen zu lassen, um die Ausbreitung dieser Tierseuche zu verhindern. Schutzimpfungen sind laut Experten die effektivste Methode, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.

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Die Blauzungenkrankheit kann schwere Symptome hervorrufen, einschließlich entzündlichen Veränderungen der Haut und Schleimhäute, besonders an sensiblen Stellen wie dem Kopf, den Geschlechtsorganen und den Klauen. Bei Schafen kann es unter Umständen zur gefürchteten Blaufärbung der Zunge kommen, auch wenn dies nicht in allen Fällen zu beobachten ist. Schafe sind besonders anfällig für schwere Verläufe, die zu einem hohen Sterberisiko führen. Rinder zeigen vor allem einen drastischen Rückgang der Milchproduktion als Folge der Infektion.

Die Krankheit wurde in Deutschland zuletzt im Oktober 2023 wieder festgestellt. Der Ursprung dieser neuen Ausbreitung wird in einem Schafbestand in Nordrhein-Westfalen vermutet, der nahe der deutsch-niederländischen Grenze liegt. Seither hat sich die Infektion bis in die Sommermonate hin auf weitere Regionen ausgeweitet, sodass mittlerweile kein Bundesland mehr den Status „frei von einer Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit“ beanspruchen kann, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft erklärt.

Die Bedeutung dieser Entwicklung kann nicht genug unterstrichen werden: Mit der Rückkehr der Blauzungenkrankheit in Deutschland müssen Tierhalter und Landwirte wachsam sein. Ein rasches Handeln kann helfen, die Ausbreitung einzudämmen und die Gesundheit der Tiere zu schützen. Der vollständige Bericht zu diesem Thema ist hier zu finden.

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