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Riffelmacher & Weinberger (R&W), ein Traditionsunternehmen aus Bayern, hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, welches seit über 100 Jahren zu den führenden Herstellern von Dekorationsartikeln, insbesondere Christbaumschmuck, zählt, stellte am 19. Dezember 2024 den Insolvenzantrag. Die Gründe für diesen Schritt liegen in einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage sowie rückläufigen Umsätzen.
Die Insolvenzverwalter Daniel Barth und Maximilian Wanko von PLUTA Rechtsanwalts GmbH wurden am 8. Januar 2025 über die aktuelle Situation informiert. Der Geschäftsbetrieb wird jedoch uneingeschränkt fortgeführt, und sowohl Großhändler als auch Einzelhandel werden weiterhin mit Produkten versorgt. Showrooms in Roth und Brühl bei Köln präsentieren aktuelle saisonale Dekorationsartikel, während das Unternehmen intensiv an der neuen Kollektion für 2025 arbeitet, wie Geschäftsführer Michael Eitel äußerte.
Details zur Insolvenz
Das Amtsgericht Nürnberg hat im Zuge der Insolvenzanmeldung die vorläufige Insolvenzverwaltung für Riffelmacher & Weinberger angeordnet. Die Mitarbeiter, insgesamt 42 an der Zahl, können sich auf die Sicherung ihrer Gehälter über eine Insolvenzgeldregelung für drei Monate verlassen. Die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes wurde bereits eingeleitet.
Das Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr 1921 familiengeführt ist, betreibt ein Zentrallager von etwa 10.000 m² in Roth und hat Handelsgeschäfte mit Fernost seit den 1980er Jahren etabliert. In den kommenden Wochen wird das Ziel verfolgt, sowohl eine Investorenlösung als auch eine Einigung mit den Gläubigern im Rahmen eines Insolvenzplans zu finden, wie Merkur berichtete.
Insolvenzverwalter Daniel Barth bekräftigte, dass die individuelle Betreuung der Handelspartner im Mittelpunkt stehe und dass Gespräche mit Geschäftspartnern aufgenommen wurden, um die finanzielle Situation des Unternehmens zu beurteilen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Motivation bestehen, Riffelmacher & Weinberger zukunftsfähig aufzustellen, was auch die langfristige Perspektive des Traditionsbetriebs betrifft, wie auch KPB Insolvenz berichtete.
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