Stefan Birngruber hat vor gut zwei Monaten das Traineramt beim TSV Johannis 1883 übernommen und ist damit sowohl in seine alte Heimat Nürnberg zurückgekehrt als auch an einen Ort, der für ihn viele Erinnerungen birgt. In einem aufschlussreichen Interview blickt er auf seine Anfänge als Trainer zurück und erklärt, wie sich die Dynamik im Amateurfußball entwickelt hat. Besonders betont er, dass die Liga für ihn inzwischen wie ein Klassentreffen wirkt.
Nachdem Birngruber elf Jahre lang in anderen Ligen und Vereinen tätig war, freut er sich, wieder in der Region zu sein, wo er als Spieler aktiv war. In dieser Zeit hat sich einiges verändert – sowohl in der Art und Weise, wie Fußball gespielt wird, als auch in der Organisation der Vereine. „Es hat sich viel getan. Die Spielweise ist schnelllebiger geworden, aber das Herz des Spiels bleibt unverändert“, bemerkt der 44-Jährige. Seine ersten Wochen als Trainer verliefen positiv, er scheint sich schnell eingelebt zu haben und hat die Unterstützung seines neuen Teams spüren dürfen.
Ein vertrauter Rückblick
Im Gespräch legt Birngruber dar, dass sein Wechsel zum TSV Johannis 1883 nicht nur eine Rückkehr zu den Wurzeln ist, sondern auch eine neue Herausforderung darstellt. „Ich habe viele bekannte Gesichter getroffen, es fühlt sich fast wie ein Klassentreffen an. Man erkennt alte Freunde und Rivalen wieder“, erklärt er. Diese Verbindung zur Vergangenheit gibt ihm den Antrieb, eine starke Gemeinschaft im Team aufzubauen.
Die Kreisligasaison hat für viele Vereine einige Überraschungen bereithalten. Birngruber hebt hervor, dass es für die Spieler wichtig sei, nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb des Spiels zusammenzuwachsen. Er plant, regelmäßige Teamaktivitäten zu initiieren, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. „Wir sind mehr als nur Mannschaftskameraden; wir sind ein Team, und ohne Zusammenhalt klappt es nicht“, sagt er überzeugt.
Hinblick auf die aktuelle Saison
Birngruber thematisiert auch die Unterschiede zwischen dem Amateur- und Profifußball. „Im Amateurbereich ist viel mehr Leidenschaft und Hingabe gefragt. Die Spieler haben oft einen Job neben dem Fußball. Es ist daher besonders wichtig, sie zu motivieren und sie für den Verein zu begeistern“, gibt er zu bedenken. Seine Erfahrungen aus höheren Ligen helfen ihm, neue Impulse ins Training einfließen zu lassen, und er ist voller Optimismus, dass seine Spieler von seinen Ideen profitieren werden.
„Die Spieler sind hungrig und bereit, hart zu arbeiten. Das ist die Grundlage für unseren Erfolg“, so Birngruber weiter. Er weiß, dass es Geduld braucht, um das Team auf das nächste Level zu bringen, doch er ist fest entschlossen, Schritt für Schritt daran zu arbeiten.
Mit einem klaren Fokus auf die kommenden Spiele ist der Trainer entschlossen, seine Philosophie auch auf das Spielfeld zu bringen. Die Verbindung zur Vergangenheit und die Herausforderungen der Gegenwart zeichnen sein Engagement aus. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft im Laufe der Saison entwickelt, aber Birngrubers Enthusiasmus und sein Engagement für seine Schützlinge sind unübersehbar.
Ein Blick nach vorne
„Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, und ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Jungs daran zu wachsen“, schließt Birngruber. Seine engagierte Haltung und die Bereitschaft, sich für seine Spieler einzusetzen, scheinen die perfekte Grundlage für eine erfolgreiche Zeit beim TSV Johannis 1883 zu sein. Die Fans und Verantwortlichen des Vereins dürfen auf eine spannende Saison hoffen, in der nicht nur Siege, sondern auch Teamgeist und Zusammenhalt im Vordergrund stehen.
Stefan Birngruber, der nach einer langen Karriere in höheren Ligen nun in der Kreisliga trainiert, bringt nicht nur Erfahrung, sondern auch eine besondere Perspektive auf den Amateurfußball mit. Er beschreibt seine Rückkehr zu TSV Johannis 1883, wo er seine fußballerischen Wurzeln hat, als eine Art Heimkehr. Seine Verbindung zum Verein und zur Region ist für ihn von großer Bedeutung und prägt seinen Ansatz als Trainer.
In den ersten Monaten seines Trainerdaseins fiel Birngruber auf, dass die Trainingsbedingungen in der Kreisliga ganz anders sind als in höheren Ligen. Er erwähnt beispielsweise, dass die Trainingszeiten oft flexibel gestaltet werden müssen, um den beruflichen Verpflichtungen der Spieler Rechnung zu tragen. Ein solches Umfeld erfordert von einem Trainer nicht nur fußballerisches Fachwissen, sondern auch Organisationstalent und Einfühlungsvermögen.
Die Bedeutung des Gemeinschaftsgeistes
Ein zentraler Aspekt, den Birngruber in dem Interview hervorhebt, ist der Gemeinschaftsgeist im Amateurfußball. Für die Spieler ist es nicht nur der Sport, der zählt, sondern auch das Miteinander innerhalb des Vereins. Die Spieler kommen nicht nur wegen des Fußballs, sondern auch wegen der Gemeinschaft, die sie schaffen und pflegen. Diese Aspekte sind gerade in der Kreisliga von großer Bedeutung, wo die Spieler oft in engerem Kontakt zueinander stehen als in professionellen Ligen.
Birngruber erzählt auch, wie wichtig es ist, eine positive Atmosphäre im Training zu schaffen. Er möchte, dass sich die Spieler nicht nur als Teil eines Teams fühlen, sondern auch als Teil einer größeren Gemeinschaft, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeitet. Diese Herangehensweise scheint auf fruchtbaren Boden zu fallen, da die ersten Rückmeldungen von Spielern und Vereinsmitgliedern sehr positiv sind.
Herausforderungen und Chancen in der Kreisliga
Die Herausforderungen, vor denen Amateurvereine stehen, sind vielfältig. Finanzielle Ressourcen sind oft begrenzt, und Konflikte über Spieltermine und Trainingsstätten sind keine Seltenheit. Birngruber versucht, diese Hindernisse mit Kreativität und Flexibilität zu überwinden. Er schildert, dass er häufig in Kontakt mit anderen Trainern in der Liga steht, um Erfahrungen auszutauschen und Unterstützung zu bieten. Solche Netzwerke sind entscheidend für den Erfolg im Amateurfußball und können oft den Unterschied ausmachen, ob ein Verein nachhaltig besteht oder nicht.
Die große Chance, die Birngruber in der Kreisliga sieht, ist die Möglichkeit, Talente gezielt zu fördern. Viele junge Spieler in der Region haben Potenzial, das in höheren Ligen oft nicht erkannt wird. Durch gezieltes Training und individuelle Förderung möchte er dazu beitragen, dass diese Talente entdecken können, was in ihnen steckt.
– NAG