
Ein spektakulärer Schlag gegen die organisierte Internet-Kriminalität wurde von der Kriminalpolizei Nürnberg und der bayerischen Zentralstelle Cybercrime erzielt. Fünf rumänische Beschuldigte wurden verhaftet und stehen im Verdacht, über betrügerische Phishing-Mails Zugang zu Händlerkonten eines großen Online-Versandhandels erlangt zu haben. Die Täter verursachten einen Millionenschaden, während sie von November 2022 bis Oktober 2024 Waren wie TVs und Spielekonsolen zum Kauf anboten, ohne diese jemals auszuliefern. Laut Krone haben Kunden Bestellungen im Gesamtwert von über 110 Millionen Euro aufgegeben, wobei 381 Geschädigte namentlich ermittelt wurden, die insgesamt rund 192.000 Euro verloren haben.
Ermittlungen und Festnahmen
Die umfangreichen Ermittlungen, die seit August 2023 liefen, führten zu Hausdurchsuchungen in 13 Objekten in Tirol, Rumänien und im Raum Regensburg. Unterstützt durch rumänische und österreichische Strafverfolgungsbehörden konnten verschiedene Beweismittel sichergestellt werden, darunter etwa 70.000 Euro Bargeld und zahlreiche Computer. In einem weiteren Bereich der betrügerischen Aktivitäten versuchten die Beschuldigten, durch gefälschte Immobilienanzeigen Mietkautionen zu erbeuten. Mindestens sieben Geschädigte hatten hierdurch rund 17.000 Euro überwiesen, wie blaulichtmyk berichtet.
Die Festnahmen und Durchsuchungen sind ein bedeutender Fortschritt im Kampf gegen internationale organisierte Kriminalität. Die Zusammenarbeit zwischen den Staaten und verschiedenen Behörden erhöht die Hoffnung, die Strukturen hinter diesen Betrügereien weiter aufzudecken und weitere Mittäter zu identifizieren. Die Ermittlungen dauern an, da die Kriminalbeamten entschlossen sind, die Bandenstrukturen vollständig zu durchleuchten und der kriminellen Aktivität Einhalt zu gebieten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung