Am Samstag, dem 5. Oktober 2024, steht ein aufregendes Duell in der 2. Bundesliga auf dem Programm. Der 1. FC Nürnberg empfängt den SC Preußen Münster zum achten Spieltag. Dieses Aufeinandertreffen hat eine besondere historische Note, denn die beiden Teams haben sich seit über 60 Jahren nicht mehr in einem Punktspiel gemessen.
Der letzte direkte Vergleich fand in der Saison 1963/64 statt, als beide Klubs als Gründungsmitglieder der Bundesliga debütierten. Münster gewann das erste Derechte auf dem Weg zur 1951er Vizemeisterschaft zweimal gegen Nürnberg. Trotz dieser historischen Erfolge sind die Preußen seit ihrer Abstiegssaison nie wieder in der Bundesliga zurückgekehrt, was die Bedeutung dieser Partie noch erhöht. Im aktuellen Liga-Ranking stehen beide Teams im unteren Tabellendrittel – der 14. gegen den 16., lediglich durch zwei Punkte getrennt.
Eine dringende Notwendigkeit für Punkte
In der jüngsten Formkurve ist der 1. FC Nürnberg unter Druck. Die Mannschaft hat zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen müssen, darunter ein enttäuschendes 0:2 gegen Hertha BSC und ein ähnliches Ergebnis in Hannover. Der letzte Sieg datiert aus der Mitte September, als die Mannschaft einen 2:1-Sieg gegen den Aufsteiger Ulm feiern konnte. Besonders in den Heimspielen blieb man in letzter Zeit zurückhaltend, mit einer weiteren Niederlage (0:4) gegen Magdeburg im Gepäck und nur einem Sieg seit August gegen Schalke (3:1).
Auch der SC Preußen Münster hatte einen bitteren Saisonstart. Nach einem ersten Saisonsieg gegen Regensburg (3:0) schien es eine Wende zu geben, doch zuvor blieben die Auswärtsspiele erfolglos, unter anderem mit einer 1:4-Niederlage gegen den Hamburger SV. Diese inkonsistenten Leistungen befeuern die Dringlichkeit, in Nürnberg Punkte zu holen.
Personelle Veränderungen
Trainer Miroslav Klose muss einige personelle Anpassungen vornehmen, um die Wende zu schaffen. Jens Castrop ist aufgrund einer Sperre nicht verfügbar, was ihn zum ersten Spieler macht, der in dieser Zweitligasaison eine Gelbsperre erhalten hat. Zudem findet sich Lukas Schleimer auf der Bank wieder, während Rafael Lubach und Stefanos Tzimas in die Startelf aufrücken. Auf Seiten von Münster, nach der Heimniederlage gegen Schalke mit 1:2, gibt es ebenfalls eine Umstellung. Trainer Sascha Hildmann beruft Thorben Deters anstelle von Daniel Kyerewaa in die Anfangsformation.
Die Partie wird um 13:00 Uhr angepfiffen und verspricht, sowohl für die Teams als auch für die Fans, die an ein spannendes Derby und an die Nostalgie vergangener Begegnungen denken, ein denkwürdiges Spiel zu werden. Die Atmosphäre könnte also nicht nur von der Hoffnung auf einen Sieg gefüllt sein, sondern auch von einer gehörigen Portion Historie.
Ein tieferer Einblick in die Entwicklung dieser Begegnung und die besonderen Umstände beider Lager bietet der Bericht auf www.reviersport.de.