Die Situation rund um Miroslav Klose, den Trainer des 1. FC Nürnberg, spitzt sich zu. Am Samstag steht er im Heimspiel gegen Preußen Münster unter enormem Druck, denn ein Sieg ist für ihn unabdingbar. Trotz einer vorher gegebenen „definitiven“ Jobgarantie seitens Sportvorstand Joti Chatzialexiou, ist die Lage alles andere als entspannt. Die Unruhe, die von außen an die Mannschaft dringt, ist nicht zu ignorieren.
Klose selbst äußerte sich zu den Herausforderungen, die in seiner Trainerkarriere nicht wegzudenken sind: „Die Unruhe von außen war ja schon immer da. Grau gibt es ja nicht, sondern weiß und schwarz. Das war schon immer so, und das war mir von Anfang an auch bewusst.“ Es wird klar, dass Klose nicht nur die sportlichen Herausforderungen, sondern auch die öffentliche Wahrnehmung seiner Arbeit im Blick hat.
Der Druck wächst
Bei einem letzten Training am Mittwoch priorisierte Klose eine intensive Einheit, trotz der widrigen Wetterbedingungen. Allerdings wurde das Training nach nur 38 Minuten abgebrochen, was vielleicht ein Signal für die Belastung ist, die die Mannschaft spürt. Klose ließ lediglich einige Reservisten, die im letzten Spiel gegen Hannover zum Einsatz kamen, für 20 weitere Minuten auf den Platz.
Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Mit nur einem Sieg aus den letzten fünf Ligaspielen hat der FCN einen bitteren Start in die Saison hingelegt. Jetzt, da die Abstiegsplätze drohen, hat Klose keine Zeit zu verlieren. Der Fokus der Trainingsarbeit liegt vor allem darauf, sowohl die offensive als auch die defensive Spielweise zu verbessern. Besonders betonte Klose, dass es wichtig sei, die Abläufe in der Offensive klar zu definieren: „Wir haben unseren Ballbesitz verbessert. Jetzt müssen wir ganz klar das letzte Drittel anpeilen.“ Die Abstimmung im Team und die Laufwege sollen klar vereinbart werden, um dem Druck der aktuellen Sportlage gerecht zu werden.
Mit nur 68 abgegebenen Torschüssen ist der FCN statistisch das schwächste Team in der Liga, und Klose steht vor der Herausforderung, dies zu ändern. „Wir haben uns zusammengesetzt und gesagt, wie können wir das kombinieren? Dass wir die Offensive trainieren, aber auch die Defensive“, erklärte er. Die Frage, die jetzt im Raum steht, ist, ob Klose und seine Mannschaft in der Lage sind, die geforderten Anpassungen rechtzeitig und erfolgreich umzusetzen.
Klose hat vor dem Duell gegen Münster offenbar klare Pläne, die jedoch nur dann Wirkung zeigen können, wenn die Spieler auf dem Platz die nötige Leistung abrufen. Gerade nach den letzten enttäuschenden Spielen ist die Erwartungshaltung hoch, dass nun endlich eine Wende zum Positiven gelingt. Klare Kommunikation und abgestimmtes Spielverhalten sind hierfür unerlässlich, während Klose die Verantwortung für das Ergebnis trägt. Der Druck könnte nicht höher sein, und die kommenden 90 Minuten könnten entscheidend für die Zukunft von Klose als Trainer des 1. FC Nürnberg sein.
Das Match gegen Preußen Münster könnte als Wendepunkt für Klose und seine Mannschaft fungieren. Ob der Trainer diese Herausforderung meistern kann, bleibt abzuwarten. Laut www.bild.de ist die Schonfrist für Klose nahezu abgelaufen und die Zeit drängt zusehends. Setzt sich Klose durch und kann der 1. FC Nürnberg zeigen, dass sie aus ihrer Misere lernen können?