Jena. Ein legendärer Abend bleibt in den Köpfen der Fans des FC Carl Zeiss Jena unvergessen! Am 31. Oktober 2007, dem Reformationstag, empfing der FCC den 1. FC Nürnberg im Ernst-Abbe-Sportfeld. Vor 15.610 euphorischen Zuschauern entbrannte ein packendes Duell, das die Herzen der Jenaer höher schlagen ließ.
Der FCC, damals in der zweiten Bundesliga, hatte sich mit einem souveränen 3:0 über den Thüringer Pokalsieger 1. FC Gera 03 für die zweite Runde des DFB-Pokals qualifiziert. Doch nun wartete der amtierende Pokalsieger Nürnberg, trainiert von Hans Meyer, auf die Jenaer. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und gingen schnell durch Zvjezdan Misimovic in Führung. Doch das Spiel nahm eine dramatische Wendung!
Ein Tor und eine Rote Karte
In der zweiten Halbzeit erlebte die Menge einen aufregenden Moment, als Sandor Torghelle in der 56. Minute mit einem sensationellen Heber den Ausgleich erzielte! Doch der Jubel währte nicht lange: Nur wenige Minuten später sah Torghelle die Gelb-Rote Karte, nachdem er sich mit dem Schiedsrichter angelegt hatte. Diese Entscheidung führte zu seiner Sperre für den Rest des Pokals, was den Jenaer Fans einen bitteren Nachgeschmack bescherte.
Die Spannung blieb bis zur Verlängerung hoch. Nürnberg ging erneut in Führung durch Joshua Kennedy, doch Robert Müller schaffte in der 114. Minute den Ausgleich! Im dramatischen Elfmeterschießen bewiesen die Jenaer Nervenstärke: Mit einem Endstand von 7:6 zogen sie in die nächste Runde ein! Alexander Maul verwandelte den entscheidenden Elfmeter und setzte damit den Schlusspunkt unter eine unvergessliche Nacht voller Emotionen und Jubel. Der FCC setzte seine Reise im Pokal fort und erreichte schließlich das Halbfinale gegen Borussia Dortmund – so nah war der Verein nie zuvor am Einzug in den Europapokal!