Ein unvergesslicher Nachmittag für die Fans des 1. FC Kaiserslautern! Trotz des enttäuschenden 0:0 beim 1. FC Nürnberg, strahlte die Stimmung am Samstag unter der Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions. Trainer, Spieler und leidenschaftliche Anhänger versammelten sich zur legendären „Rolli-Autogrammstunde“, die seit 19 Jahren ein fester Bestandteil des Vereinslebens ist. FCK-Fan Gunther Käster, der im Rollstuhl sitzt, brachte es auf den Punkt: „Verrückt muss man sein. Das gehört zu dem Verein und man lebt ihn einfach!“
Ein Event für alle
Die Veranstaltung zog nicht nur Menschen mit Behinderungen an, sondern auch zahlreiche Fans, die die Gelegenheit nutzten, ihre Idole hautnah zu erleben. Käster, ein treuer FCK-Anhänger seit seiner Jugend, betont, wie wichtig die Unterstützung seiner Frau für seine Leidenschaft ist. „Man nimmt schon vieles in Kauf, aber ich bin immer dabei, auch bei Auswärtsspielen.“ Die Spieler nahmen sich viel Zeit für Gespräche und Autogramme, was die Fans sichtlich erfreute. Torwart Julian Krahl, der bereits zum dritten Mal an der Autogrammstunde teilnahm, erklärte: „Für uns gehört es einfach dazu. Wir leben von dieser Betze-Energie.“
Cheftrainer Markus Anfang erlebte seine Premiere bei dieser besonderen Veranstaltung und zeigte sich begeistert: „Es ist natürlich schön. Ich finde es wichtig, dass wir das machen.“ Seine Erfahrungen aus der Zeit im Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt haben ihn geprägt und unterstreichen die Bedeutung solcher Events für den Zusammenhalt im Verein. Der Nachmittag bot eine willkommene Ablenkung von der enttäuschenden Leistung auf dem Platz und stärkte die Gemeinschaft zwischen Spielern und Fans.