Nürnberg

Chaos an der Selbstbedienungskasse: Rewe kämpft mit komplizierten Anweisungen!

Verwirrung bei Rewe: Ein Zettel in einer Nürnberger Filiale fordert Kunden auf, beim Scannen an Selbstbedienungskassen jeden Artikel einzeln zu scannen – doch der komplizierte Text sorgt für Frust und kritische Kommentare in der Online-Community!

In einer Rewe-Filiale in Nürnberg sorgt ein Zettel der Mitarbeiter für Verwirrung unter den Kunden. Der Aushang fordert die Kunden auf, jeden Artikel an den Selbstbedienungskassen einzeln zu scannen. Obwohl die Absicht dahinter klar ist – eine richtige Bestandsführung zu gewährleisten – kommt die Botschaft nicht gut an. Die Kunden scheinen den Inhalt des Zettels nicht richtig zu verstehen und reagieren entsprechend verunsichert.

Die Mitglieder der Reddit-Community, die den Aushang entdeckten, äußern sich wenig begeistert über die Formulierungen auf dem DIN A4-Blatt. „Ich verstehe nur Bahnhof“, ist einer der häufigsten Kommentare, die das Unverständnis der Nutzer zum Ausdruck bringen. Der Zettel fordert die Kunden auf, „Bitte, Bitte, Bitteeeeee“ jeden Artikel einzeln zu scannen, unabhängig von Hersteller oder Aussehen. Das klingt für viele einfach nur verwirrend und führt nicht zum beabsichtigten Erfolg.

Warum ist das Scannen wichtig?

Der Grund für diese Bitte liegt in den jüngsten Entwicklungen in der Einzelhandelswelt. Selbstbedienungskassen haben den Markt revolutioniert, bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich. Experten warnen, dass durch diese Kassen das Diebstahlrisiko steigt. Stephan Rüschen, Professor für Lebensmittelhandel, hebt hervor, dass die Verluste durch Diebstahl in Geschäften mit Selbstbedienungskassen zwischen ein und zwei Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen können. Trotz dieser Bedenken plant Rewe eine Erhöhung der Selbstbedienungskassen auf insgesamt 1800 bis Ende des Jahres.

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In der Rewe-Filiale zeigt sich jedoch ein anderes Problem: Die Kunden scannen häufig mehrere identische Artikel nicht korrekt, was folgenschwere Auswirkungen auf den Warenbestand hat. Ein Beispiel verdeutlicht das Problem: Wenn ein Kunde zwei Joghurts derselben Marke in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen kauft, aber nur einen davon scannt, glaubt das System, dass dieser Artikel doppelt verkauft wurde. Die Folge sind falsche Bestandsdaten und möglicherweise nicht korrekt ausgelöste Nachbestellungen.

Kritik an der Formulierung

Ein weiterer Aspekt des Zettels, über den die Online-Community diskutiert, ist die verunglückte Formulierung, die „er/sie/es/divers“ verwendet. Nutzer auf Reddit bemängeln, dass solch ein Ausdruck, der versucht, alle Geschlechter einzubeziehen, den eigentlichen Fokus, nämlich die Bitte um korrektes Scannen, verwässert. „Hahaha ‚er/sie/es/divers‘ ist lustig, weil das Lebensmittel gar kein Geschlecht hat“, schreibt ein Nutzer ironisch. Die Sorge, dass die Kommunikation durch einen vermeintlichen Seitenhieb an nicht heteronormative Menschen beeinträchtigt wird, sorgt ebenfalls für Aufregung. Ein Nutzer beschreibt die Formulierung als „mega peinlich“ und empfiehlt eine einfachere Ansprache.

Bisher hat Rewe nicht auf diese kontroversen Äußerungen reagiert, was die Diskussion weiter anstachelt. Das Beispiel aus Nürnberg ist nicht einzigartig; in der Vergangenheit sorgten andere Zettel in Rewe-Filialen für Aufregung und humorvolle Kommentare unter den Kunden.

In einer Zeit des digitalen Wandels, in der immer mehr Einzelhändler auf Selbstbedienung setzen, zeigt dieser Vorfall deutlich, wie Kommunikation und Verständnis in einer vielschichtigen Gesellschaft herausfordernd sein können. Es bleibt abzuwarten, ob Rewe aus der aktuellen Verwirrung Lehren ziehen und seine Kommunikationsstrategien überdenken wird.

Für mehr Informationen über die Hintergründe zu diesem Vorfall, siehe den Bericht auf www.merkur.de.


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