Nürnberg (ots)
In der bayerischen Stadt Nürnberg hat sich am späten Montagabend, dem 14. Oktober 2024, ein besorgniserregender Vorfall ereignet: In einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Eibach brach ein Wohnungsbrand aus, der prompt zu einer mobilisierten Rettungs- und Feuerwehraktion führte. Der Notruf über einen lautstarken Streit in der Eibacher Hauptstraße wurde gegen 23:00 Uhr bei der Polizei eingereicht, und die herbeigerufenen Beamten entdeckten unmittelbar darauf das Feuer in der Wohnung im zweiten Obergeschoss.
Die Berufsfeuerwehr Nürnberg wurde schnell zur Brandstelle gerufen und begann umgehend mit den Rettungsmaßnahmen. Die Besorgnis, dass sich möglicherweise noch Personen in der betroffenen Wohnung befanden, zog rasches Handeln nach sich. Glücklicherweise konnten alle Bewohner und eine Katze des Hauses unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Sie fanden zunächst Unterschlupf in einem Linienbus, der zur Verfügung gestellt wurde, während die Feuerwehr eineinhalb Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt war.
Festnahme des Verdächtigen
Als die Lage an der Brandstelle unter Kontrolle war, begannen die Ermittlungen. Ein Fahndungseinsatz nach dem Wohnungsinhaber, des Brandes verdächtig, wurde eingeleitet. Später konnte dieser mehrere Stunden nach dem Vorfall in unmittelbarer Nähe des Brandorts festgenommen werden. Er wurde zur weiteren medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die Ermittlungen der Kriminalpolizei Nürnberg zu Tage fördern werden, da zur Zeit nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich um vorsätzliche Brandlegung handelt.
Die Schäden durch das Feuer sind gravierend: Die Wohnung brannte vollständig aus, und die genaue Schadenshöhe steht noch zur Diskussion. Das gesamte Gebäude ist aufgrund der Vorfälle nicht mehr bewohnbar, was die Situation weiter verschärft.
Für den Einsatz wurden rund 40 Kräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Eibach und Werderau mobilisiert. Zusätzlich waren drei Rettungswagen, ein Notarzt und ein Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort, um im Falle von Verletzten sofortige Hilfe bereitstellen zu können.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernahm die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 – 3333 zu melden. Der Vorfall wirft Fragen auf und wird weiterhin genauestens untersucht. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte hat jedoch möglicherweise Schlimmeres verhindert.