Nürnberg (ots)
In einer erschreckenden Wendung der Ereignisse hat ein 49-jähriger Baggerfahrer am Donnerstagabend in Ipsheim auf einer Baustelle für die Deutsche Bahn eine Zerstörungstour unternommen. Dies geschah, nachdem er von seinem Arbeitgeber gekündigt wurde. Der Mann, ein Pole, nutzte seinen Bagger, um auf einer Strecke von etwa 200 Metern bahnspezifische Infrastruktur mutwillig zu beschädigen. Der daraus resultierende Schaden wird auf zwischen 30.000 und 50.000 Euro geschätzt.
Um etwa 20:40 Uhr fuhr der Baggerfahrer mit seinem privaten Auto zur Baustelle am Bahnhof Ipsheim. Unter dem Einfluss von Alkohol begannen seine verheerenden Handlungen, bei denen Kabelschächte, Betonhalterungen sowie eine Signalzeichenanlage in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Vorfall stellt nicht nur einen Angriff auf die Sicherheitsstandards der Bahnanlagen dar, sondern wirft auch ein grelles Licht auf die Problematik des Alkoholmissbrauchs im Arbeitsumfeld.
Der Zwischenfall und sein Ablauf
Das Ausmaß der Zerstörung konnte nur durch das beherzte Eingreifen des Geschäftsführers und eines Vorabeiters der Baufirma eindämmt werden. Diese Personen schritten ein und hielten den Mann fest, bis die alarmierte Polizeiinspektion Bad Windsheim eintraf. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab, dass der Baggerfahrer erheblich betrunken war, was zu seiner Festnahme und der Anordnung einer Blutentnahme führte.
Die Behörden reagierten unverzüglich: Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und gemeinschädlicher Sachbeschädigung eingeleitet. Zudem wird der Mann auch wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zur Rechenschaft gezogen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Baggers an, was darauf hindeutet, dass der Vorfall nicht nur rechtliche Konsequenzen für den Fahrer haben wird, sondern möglicherweise auch für die Baufirma und ihre Sicherheitsprotokolle.
Der Geschäftsführer der Baufirma äußerte sich besorgt über die Situation und bestätigte den enormen Sachschaden, der durch das unverantwortliche Verhalten des Mannes entstanden ist. Diese Art von Vorfall ist alarmierend und wirft Fragen über die Sicherheit und Überwachung auf Baustellen auf. Solche Zerstörungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Betriebsabläufe der Deutschen Bahn haben und möglicherweise die Sicherheit der Passagiere gefährden.
– NAG