Neustadt an der Waldnaab

Sabotageverdacht: Ostsee-Datenkabel beschädigt – Ermittlungen laufen!

Die Ostsee wird zum Schauplatz mysteriöser Sabotage! Nach der dramatischen Beschädigung zweier wichtiger Kommunikationskabel haben die schwedischen Behörden Ermittlungen eingeleitet. Die Polizei und Staatsanwalt Henrik Söderman stufen die Vorfälle als mögliche Sabotage ein, obwohl die Ermittlungen noch in den Kinderschuhen stecken. „Niemand glaubt, dass diese Kabel aus Versehen durchtrennt worden sind“, erklärte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Brüssel und warnt vor den alarmierenden Entwicklungen.

Verborgene Gefahren unter Wasser

Das betroffene Kabel C-Lion1 erstreckt sich über beeindruckende 1.173 Kilometer zwischen Helsinki und Rostock und gilt als digitale Lebensader für Mitteleuropa. Am Montag entdeckte das finnische Unternehmen Cinia einen Defekt an dieser 2016 in Betrieb genommenen Untersee-Leitung. Experten vermuten, dass das Kabel durch äußere Einwirkungen, wie Anker oder Schleppnetze, beschädigt wurde. Ob dies absichtlich geschah, bleibt jedoch unklar. Finnische Internet-Nutzer scheinen bislang keine größeren Störungen erlebt zu haben, doch die Reparatur könnte bis zu 15 Tage in Anspruch nehmen.

Zusätzlich wurde ein weiteres Kabel zwischen der schwedischen Insel Gotland und Litauen beschädigt. Die Generalstaatsanwaltschaft in Vilnius hat die Ermittlungen aufgenommen und untersucht die Umstände dieser Vorfälle. Verdächtig ist, dass sich die beschädigten Kabel an einem Kreuzungspunkt östlich von Gotland befinden. „Wir können Sabotage sicherlich nicht ausschließen“, warnte der litauische Regierungschef Gintautas Paluckas und verweist auf frühere Warnsignale.

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Nato im Alarmzustand

Die kritische Infrastruktur in der Ostsee steht seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine und den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines im Fokus der NATO. Im Herbst 2023 wurde die Balticconnector-Pipeline zwischen Finnland und Estland beschädigt, was die Sorgen um die Sicherheit der Unterwasserverbindungen weiter verstärkt. Die Frage bleibt: Handelt es sich um Unfälle oder gezielte Angriffe? Die Antwort könnte weitreichende Konsequenzen für die Region haben.

Quelle/Referenz
onetz.de

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