Im aufregenden Heimspiel der Blue Devils Weiden gegen die Krefeld Pinguine ging es hoch her. Nach einem frühen Rückstand zeigten die Weidener eine bemerkenswerte Wende. Zuerst wirbelten sie mit einer herausragenden Leistung über das Eis und führten sogar bis zur 40. Spielminute mit 5:2. Doch im letzten Drittel brachen allmählich die Sicherungen durch, und sie mussten sich nach einer dramatischen Aufholjagd der Gäste mit 5:6 in der Verlängerung geschlagen geben.
Die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser trat mit einem dezimierten Kader an. Wichtige Spieler wie David Elsner und Jan Heßler fehlten, ebenso der Verteidiger Niklas Länger. Stattdessen wurde Finn Serikow als siebter Verteidiger eingesetzt. Im Tor durfte Daniel Allavena erneut ran und zeigte gleich zu Beginn seine Klasse, als er gefährliche Schüsse der Krefelder abwehrte.
Der Spielverlauf im Detail
Die Blue Devils starteten spektakulär in die Partie. In den ersten fünf Minuten schossen Elias Pul und Luca Gläser die Gastgeber schnell mit 2:0 in Führung. Trotz des starken Drucks von Krefeld blieb die Verteidigung der Weidener stabil. Die Weidener Abwehr und insbesondere Goalie Allavena waren entscheidend dafür, dass die Pinguine anfangs nicht ins Spiel fanden.
Im Mittelabschnitt verstärkten die Krefelder jedoch ihren Druck. John Matsumoto, ein früherer NHL-Profi, erzielte den ersten Treffer für Krefeld und brachte sie auf 1:2 heran, gefolgt von Tim Schütz, der nur Minuten später den Ausgleich erzielte. Die Blue Devils ließen sich jedoch nicht beirren und gingen wieder in Führung. Daniel Bruch und Tomas Rubes stellten die Weidener mit weiteren Toren auf 4:2. Kurz vor Ende des zweiten Drittels sorgte Lukas Vantuch mit dem 5:2 für ein komfortables Polster.
Doch die Pinguine gaben nicht auf. Im letzten Drittel zeigten sie ihre wahre Stärke. Sie drängten mit aller Macht auf den Anschluss und verkürzten auf 4:5. Ein turbulentes Finish entwickelte sich, als Krefeld in Überzahl den Ausgleich erzielte. Der vermeintliche Ausgleich in der regulären Spielzeit wurde zunächst zurückgenommen, doch schließlich war der Druck der Gäste zu groß. In der Verlängerung war es Vandane, der den Siegtreffer für Krefeld erzielte und die Blue Devils damit in einer herben Enttäuschung zurückließ.
Das Spiel verdeutlichte die klassischen Schwächen und Stärken der Blue Devils. Sie starteten perfekt, konnten jedoch in der entscheidenden Phase nicht die nötige Konzentration und Stabilität verwalten. Die Buchwieser-Truppe muss nun an ihrem Spiel arbeiten, um künftige Spiele aus einem komfortablen Vorsprung noch sicherer zu machen.
Für Statistikliebhaber hier die wichtigsten Zahlen zusammengefasst: Das Endergebnis war 5:6 nach Verlängerung, mit den Periodenständen 2:0, 3:2, 0:3 und 0:1 für die Krefelder. Die Spielvorbereitung sowie die Aufstellung beider Teams wird in den Berichten nachzulesen sein. Die Begegnung fand vor 1736 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena statt, die mit einer Mischung aus Freude und Frustration auf das Spielgeschehen reagierten.
Details zur Aufstellung: Weiden trat mit Allavena im Tor an und hatte eine Reihe von starken Spielern, die zusammenkamen, um die Weichen in der DEL zu stellen. Mit fesselndem Hockey können die Blue Devils sicherlich die Nerven ihrer Fans in Zukunft besser beruhigen. Steht als nächstes ein Wiedersehen mit Krefeld an, wird sicherlich nachgelegt werden müssen, um aus dem bitteren Verlust Kapital zu schlagen und die positiven Ansätze des Spiels zu verstärken.
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