Nach einer Reihe von schweren Unwettern, die in den letzten Tagen die Region heimgesucht haben, hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) erneut eine Unwetterwarnung herausgegeben. Bereits am Montag kam es zu plötzlichem Starkregen, der auch für erhebliche Schäden sorgte, und jetzt wird eine neue Wetterlage vorhergesagt, die von starken Gewittern und Hitze geprägt sein wird.
Für Mittwoch rechnet der DWD mit intensiven Gewittern, die vor allem den Norden, die Mitte und den Süden Deutschlands betreffen werden. Schwere Unwetter sind in Nordbayern zu erwarten, während im Norden und Westen Starkregen fällt. Gleichzeitig müssen sich die Menschen im Osten und Südosten auf extreme Wärme gefasst machen. Die Prognosen zeigen eine klare Wetterverschiebung, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Region haben könnte.
Betroffene Landkreise und Warnstufen
Am Mittwochnachmittag wurden zahlreiche Landkreise unter die zweithöchste Warnstufe 3 gestellt. Hier die Hauptbetroffenen, die sich auf mögliche Gefahren vorbereiten sollten:
- Eichstätt
- südlicher Teil des Landkreises Neumarkt in der Oberpfalz
- Teile des Nürnberger Lands
- Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen
- Kreis Bayreuth
- Teile der Landkreise Kulmbach und Forchheim
In Eichstätt hat ein heftiges Unwetter bereits für Chaos gesorgt: Auf den Straßen standen die Wassermassen und die Feuerwehr musste mit vollem Einsatz anrücken, um die Situation zu bewältigen. Sturmböen und Hagel verstärkten die Unannehmlichkeiten in der Region. Die verzögerte Bewegung der Gewitterzelle führte dazu, dass viele Straßen unpassierbar wurden und die Anwohner in Pfünz, einem Ortsteil von Walting, stark betroffen waren.
Die Warnstufe 2, die auf „markantes Wetter“ hinweist, gilt für große Teile der Oberpfalz sowie für andere angrenzende Regionen. Meteorologe Stefan Ochs, bekannt als Wetterochs, sagt, dass die Bevölkerung vermehrt mit Schauern und Gewittern rechnen muss, die auch zu lokalen Überschwemmungen führen könnten. An sonnigen Orten könnten die Temperaturen auf bis zu 31 Grad ansteigen, aber die Winde bleiben schwach und unauffällig.
Die jüngsten Wetterereignisse sind Teil eines Trends, der seit Sommer deutlich wird. Erst vor wenigen Tagen mussten die Feuerwehren der Region aufgrund plötzlich einsetzender Überschwemmungen massiv ausrücken, insbesondere in Nürnberg, wo zahlreiche Fahrzeugführer aus überfluteten Unterführungen gerettet werden mussten. Solche extremen Wetterlagen fordern die Einsatzkräfte und die Anwohner gleichermaßen.
Rekordhitze im September?
Parallel zu den Unwettern gibt es auch warme, sonnige Tage in Aussicht. Wetteranalysen zeigen für die letzten Ferientage Temperaturen, die knapp unter 30 Grad Celsius liegen dürften. Über die Hitze wird sogar spekuliert, ob der September neue Rekorde aufstellen könnte. Vor allem für Donnerstag ist eine Luftverlagerung zu befürchten, die von starken, böigen Winden begleitet wird.
Die Höchstwerte könnten zwischen 32 und 33 Grad liegen, was durchaus im Bereich von Rekordwerten für September liegt. Meteorologe Ochs stellt fest, dass solche Bedingungen zwar in Regionen wie Nizza durchaus vorkommen, aber bisher nicht in Deutschland so über einen langen Zeitraum beobachtet werden konnten.
Das Wetter bleibt ein ständiges Thema in der Region, sowohl aufgrund der aktuellen Unwetterlagen als auch der bevorstehenden Hitzeperioden. Bewohner sind gut beraten, auf die Warnungen des DWD zu achten und sich stets auf plötzliche Wetterumschwünge vorzubereiten.
– NAG