In einem überraschenden Interview hat Manuel Neuer, der erfahrene Torwart des FC Bayern München, klar kommuniziert, dass er nicht plant, zur deutschen Nationalmannschaft zurückzukehren. Dies bestätigte der 38-Jährige im Anschluss an das Unentschieden gegen Bayer Leverkusen und reagierte damit auf die anhaltenden Spekulationen über seine mögliche Rückkehr. „Nein, ich bin von mir aus gegangen“, erklärte Neuer nach dem Spiel, und stellte damit unmissverständlich klar, dass seine Entscheidung endgültig ist.
Diese Aussage wurde im Kontext einer verletzungsbedingten Ausfallzeit von Marc-André ter Stegen getroffen, der die Nummer eins im DFB-Tor sein sollte. Neuer stellte jedoch klar, dass sein Rücktritt „überhaupt nichts mit Marc zu tun gehabt“ habe. Dieser hatte sich während eines Spiels für den FC Barcelona das Knie verletzt und wird für mehrere Monate ausfallen. Neuer, der selbst nach einer schweren Beinverletzung zurückkehrte, zeigte sich empathisch und kontaktierte ter Stegen nach dessen Operation mit einer persönlichen Sprachnachricht. „Ich glaube, ich kenne am besten diesen Weg“, fügte er hinzu und spricht damit seine eigene Erfahrung an.
Neuer und die Torwart-Herausforderung
Obwohl er nicht zurückkehren möchte, äußerte Neuer optimisme über die zukünftige Torwartbesetzung der Nationalmannschaft. „Ter Stegen wird das auf jeden Fall packen“, zeigte sich Neuer überzeugt. Zudem benannte er mindestens zwei talentierte Torhüter, die bereit stehen, falls es notwendig sein sollte. Laut Neuer gibt es in Deutschland „mindestens zwei hervorragende Torhüter“, die das Team unterstützen können. Er erwähnte gezielt Alexander Nübel vom VfB Stuttgart, Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim, Bernd Leno vom FC Fulham und Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt als potenzielle Alternativen.
Mit der anstehenden Nations League hat die national Mannschaft große Herausforderungen vor sich. Die nächsten Spiele werden im Oktober gegen Bosnien-Herzegowina sowie gegen die Niederlande stattfinden. Der Bundestrainer Julian Nagelsmann wird seinen Kader am Donnerstag bekannt geben, und es bleibt abzuwarten, wie er die aktuelle Situation in der Torwart-Position handhaben wird.
Die Diskussion über die Torwartfrage in der Nationalmannschaft geht also weiter, und trotz der Rückschläge zeigt sich Neuer optimistisch hinsichtlich der Qualität, die den DFB auf dem Spielfeld zur Verfügung steht. „Wir brauchen uns keine Sorgen machen“, resümierte der erfahrene Spieler und gab damit ein Zeichen der Zuversicht für die Zukunft der deutschen Nationalelf. Für eine tiefere Analyse, siehe den Bericht auf www.radiobielefeld.de.