Neuburg-Schrobenhausen

Reinigungskräfte im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen fordern höhere Löhne

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen fordern 340 Reinigungskräfte der IG BAU Oberbayern einen Anstieg des Stundenlohns um 3 Euro auf mindestens 16,50 Euro, um der harten Arbeit in der Gebäudereinigung und den gestiegenen Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen.

Die Anstrengungen und Belastungen, die Reinigungskräfte tagtäglich bewältigen, stehen oftmals nicht im Einklang mit ihrer Entlohnung. In der Region Neuburg-Schrobenhausen ist nun eine bedeutende Forderung laut geworden: Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Oberbayern fordert einen Anstieg des Mindestlohns um 3 Euro pro Stunde. Das bedeutet, dass die Löhne für die harte Arbeit von Reinigungskräften auf mindestens 16,50 Euro pro Stunde steigen sollen. Diese Forderung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Beschäftigten der Reinigungsbranche haben.

Harald Wulf, der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern, drückt die Dringlichkeit der Situation klar aus. Er betont, dass viele Reinigungskräfte im Landkreis nicht nur einen körperlich anstrengenden Job ausüben, sondern auch mit einem hohen Zeitdruck und emotionalen Belastungen konfrontiert sind. „Die Arbeit in der Reinigungsbranche ist ein Knochenjob. Es macht nicht immer Freude, Schultoiletten sauber zu machen“, so Wulf. In der Tat absolvieren viele der 340 Beschäftigten im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ihren Job zu unschönen Stunden – oft frühmorgens oder spätabends, wenn andere Menschen schlafen oder sich entspannen.

Die Wichtigkeit eines fairen Lohns

Wulf erklärt weiter, dass eine Gebäudereinigerin mit einer Vollzeitstelle bei der neuen Lohnforderung auf etwa 2.790 Euro brutto im Monat kommen würde. Doch der Großteil der Reinigungskräfte arbeitet Teilzeit. Diese Situation führen zu einem erheblichen finanziellen Druck, da sich viele keine Inflationsausgleichsprämie in den letzten Jahren haben leisten können. Laut Wulf haben die meisten Reinigungskräfte bisher keinen Cent ausgleichen können, was eine dringend notwendige Lohnerhöhung umso wichtiger macht.

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Die IG BAU sieht die Erhöhung nicht nur als notwendig, sondern auch als gerecht. „Es wird höchste Zeit, dass in der Gebäudereinigung anständige Löhne gezahlt werden“, fordert Wulf weiter. Der signifikante Anstieg des Gehalts soll zudem auch den ausgebildeten Fachkräften zugutekommen: Ein Glas- und Fassadenreiniger müsste demnach ebenfalls von der Anhebung profitieren und würde dann 19,70 Euro pro Stunde verdienen.

Zusätzlich zu den Lohnfragen für die bereits tätigen Beschäftigten plant die IG BAU auch Maßnahmen zur Anwerbung neuer Fachkräfte im Gebäudereiniger-Handwerk. Für Auszubildende im ersten Jahr soll die Ausbildungsvergütung um 150 Euro pro Monat erhöht werden, sodass sie direkt beim Einstieg in die Ausbildung auf 1.050 Euro kommen. Im dritten Ausbildungsjahr könnten Azubis dann 1.500 Euro pro Monat verdienen, was eine Erhöhung von 300 Euro im Vergleich zu den aktuellen Bedingungen bedeutet.

Die Verhandlungen zwischen der IG BAU und dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks werden in der kommenden Woche weitergeführt. Die Anmaßung von Lohnforderungen im Sektor der Gebäudereinigung ist ein Schritt in Richtung mehr Wertschätzung für die essentielle Arbeit, die die Reinigungskräfte täglich leisten, während sie oft im Verborgenen arbeiten und bedeutende Beiträge zur Hygiene und Ordnung in unserer Gesellschaft leisten. Diese Entwicklung könnte schließlich nicht nur die Löhne, sondern auch die Arbeitsbedingungen im Bereich der Gebäudereinigung nachhaltig verändern.

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– NAG

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