Ein herber Schlag für die Stadt Neuburg! Im August 2023 wurde ein Antrag auf Förderung für einen Fuß- und Radweg zwischen Feldkirchen und Sehensand beim Bundesprogramm für das Radnetz Deutschland eingereicht. Doch mehr als ein Jahr später kam die ernüchternde Nachricht: kein Geld für das Projekt! In der Sitzung des Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschusses am Dienstag wurde die Absage verkündet. Der Grund? Der geplante Weg liegt „nicht auf dem Radnetz“ – eine klare Ablehnung, die laut Stadtkämmerer Markus Häckl die Stadtverwaltung bitter enttäuscht zurücklässt.
Die Mühen umsonst! So viel Zeit und Arbeit flossen in den Antrag, nur um dann enttäuscht zu werden. Häckl macht deutlich, dass solche Absagen leider immer häufiger vorkommen. „Wir stecken viel Arbeit in die Vorbereitung solcher Anträge, aber dann kommt nichts dabei heraus“, klagt er. Während Klaus Babel von den Freien Wählern überlegt, den Antrag für zukünftige Förderprogramme „in der Schublade“ zu behalten, fragt sich Theodor Walter von den Grünen, ob die Förderkriterien nicht bereits vorher bekannt waren. „War das nicht vorher bekannt?“, stellt er in den Raum und deutet damit auf mögliche Fehler bei der Antragstellung hin.
Förderdschungel frustrierend
Auch Oberbürgermeister Bernhard Gmehling von der CSU äußert sich frustriert über den „Förderdschungel“, der immer unübersichtlicher wird. „Das Förderwesen ist längst ein Förderunwesen“, so seine klare Ansage. Der Antrag wird nun, wie von Babel vorgeschlagen, in die Schublade gelegt – ein trauriges Ende für ein Projekt, das vielen Bürgern am Herzen liegt. Die Stadtverwaltung steht nun vor der Herausforderung, neue Wege zu finden, um die Radinfrastruktur in Neuburg voranzubringen, während die Enttäuschung über die Absage noch nachhallt.
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