Am Donnerstag, im Herzen von Schrobenhausen, wo der Lenbachplatz normalerweise mit Marktständen gefüllt ist, gab es ein ganz besonderes Ereignis: das Couchfestival. Unter dem strahlend blauen Himmel eröffnete Magdalena Kriss, die Organisatorin des Festivals, mit einem enthusiastischen „Jetzt gibt‘s endlich Livemusik!“ Die Atmosphäre war ungezwungen und einladend, als die Überraschungsband Metocama das Festival mit einem mitreißenden Auftritt einleitete.
Metocama, ein Saxofonquartett aus der Region, verstand es, die Passanten zu fesseln. Viele hielten kurz an, um zwischen den Ständen mit frischen Blumen und köstlichen Würstchen den modernen Klängen des Quartetts zu lauschen. Die Musiker spielten nicht nur bekannte Stücke wie „Hit the road Jack“ oder „Der rosarote Panther“, sondern schufen auch eine entspannte Stimmung, die das Publikum zum Wippen und Applaudieren animierte.
Vielseitiges Musikangebot
Doch das war erst der Anfang: Das Couchfestival bietet an diesem Wochenende insgesamt 21 Konzerte und vier Workshops. Von Acoustic Folk über Jazz bis hin zu intimeren Wohnzimmer- und Gartenkonzerten ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Der Fokus liegt dabei darauf, sowohl regionale als auch internationale Künstler einzubinden. Dies wurde auch in den Worten von Kriss deutlich, die betonte, dass die Spenden der Zuhörer dazu beitragen, die Bands zu unterstützen.
Zur Eröffnung des Festivals war die Stimmung trotz einiger kurzfristiger Absagen aufgrund von Krankheit der darbietenden Gruppen großartig. Die weiteren Programmpunkte versprachen eine musikalische Vielfalt, die die Zuhörer in ihren Bann ziehen wird. Am Nachmittag trat die Band Perperúna Ensemble im Altenheim Steingriff auf und sorgte mit Folk-Klängen aus verschiedenen Ländern wie Deutschland, Spanien, Griechenland, Israel und Italien für Abwechslung und Kurzweil.
Wer noch mehr Musik erleben möchte, kann sich auf ein ganzes Wochenende voller Konzerte freuen. Die Veranstaltungen sind auf Spendenbasis und eine Reservierung über die Webseite des Festivals, www.couchfestival.offene-tueren.net, ist erforderlich, um Zugang zu den verschiedenen Konzerten zu erhalten. Bei den Abendveranstaltungen wird zusätzlich ein Eintrittspreis erhoben.
All dies zeigt, dass das Couchfestival nicht nur ein Ort für Musikliebhaber ist, sondern auch eine Plattform für Künstler, um sich zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Während einige Künstler einen unglücklichen Start hatten, scheint das Festival dennoch auf einem vielversprechenden Wege zu sein, die Musikkultur in der Region zu bereichern.
Das Festival ist eine hervorragende Gelegenheit für alle, die an Live-Musik interessiert sind, sich mit Freunden und Familie zu treffen und neue Talente zu entdecken. In den kommenden Tagen dürfen sich die Besucher auf weitere tolle Auftritte freuen, die sicher für große Begeisterung sorgen werden.
