Heute Abend gibt es einen hochgradig spannenden Science-Fiction-Film im Free-TV, der die Zuschauer in eine faszinierende, aber auch düstere Zukunft blickt. „Ghost in the Shell“ bringt die komplexe Thematik der Verschmelzung von Mensch und Maschine auf die Bildschirme und lässt Fragen zum Wesen der Menschlichkeit aufkommen.
In einem Szenario, das im Jahr 2029 spielt, begegnen wir Majo Mira Killian, dargestellt von der talentierten Scarlett Johansson. Sie ist Teil eines Programms, das Menschen mit technologischen Implantaten ausgestattet, um sie in ihrer Funktionalität zu verbessern. Killians Gehirn samt ihrem Bewusstsein wird in einen gynoiden Körper transferiert, was sie zur Protagonistin einer historischen Transformation macht. Angesiedelt in einer Welt, in der Cyberterrorismus an der Tagesordnung ist, schließt sich Killian der geheimen Einheit Sektion 9 an, um Verbrechen in der digitalen Sphäre zu bekämpfen.
Einblicke in eine dystopische Zukunft
Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, als ein brutaler Anschlag die Stadt erschüttert. Killian findet sich dabei in einem Netz aus Intrigen und Geheimnissen gefangen, das ihre eigene Herkunft betrifft. Der Antagonist, ein geheimnisvoller Cyberterrorist namens Kuze, beeinflusst maßgeblich ihre Reise zur Aufdeckung der Wahrheit über sich selbst und die Experimente, die an ihr durchgeführt wurden. Der Film thematisiert zentrale philosophische Fragen wie: Was macht den Menschen aus? Welche Rolle spielt das Bewusstsein in der Definition von Identität? Diese Fragen geben dem Film eine tiefere Ebene, die über die reine Sci-Fi-Action hinausgeht.
Die Kinoversion des Films stellt eine Adaption des berühmten Mangas von Masamune Shirow dar, der bereits 1989/90 veröffentlicht wurde. Die ursprünglich animierte Version von Mamoru Oshii aus dem Jahr 1995 erfreute sich großer Beliebtheit und stellte die Erwartungshaltung für die Realverfilmung hoch. Diese kam jedoch erst 2017 unter der Regie von Rupert Sanders in die Kinos und war von Kontroversen um die Besetzung Johansson geprägt. Viele Kritiker sahen in der Wahl einer nicht-asiatischen Darstellerin für eine japanische Figur einen verpassten kulturellen Respekt.
Finanzieller Misserfolg und die Rezeption
Trotz der hohen Erwartungen und eines Budgets von rund 110 Millionen US-Dollar konnte „Ghost in the Shell“ weder bei Kritikern noch an den Kinokassen überzeugen. Mit weltweiten Einnahmen von lediglich 169 Millionen Dollar erwies sich die Adaption letztendlich als finanzieller Flop, mit einem Verlust von schätzungsweise 80 Millionen Dollar. Die IMDB-Bewertung liegt bei 6,3 Sternen, was für viele Zuschauer und Fans des Originals eine Enttäuschung darstellt.
Für heutige Filmfans: Der Science-Fiction-Klassiker läuft um 23:00 Uhr auf ProSieben. Wer sich auf den Film vorbereiten möchte oder ihn später im Stream sehen will, findet ihn auch auf WOW* und sky. „Ghost in the Shell“ bietet eine blendende Visualität, gepaart mit tiefgründigen Fragen, die zum Nachdenken anregen.
*Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links einen Kauf tätigen, erhält swp.de eine kleine Provision. Dies beeinflusst nicht die Berichterstattung. Die Produkte und Angebote wurden redaktionell ausgewählt und bewertet.
– NAG