Kriminalität und JustizMünchen

Zugfahrt ohne Ticket: Ungarische Täter enden in Haft und Klinik!

Nach einer Zugfahrt ohne Ticket mussten zwei Ungarn in Rosenheim die Reise abrupt beenden: Während die 40-Jährige mit zwei Haftbefehlen in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert wurde, wurde ihr 60-jähriger Begleiter aufgrund psychischer Probleme ins Klinikum Wasserburg gebracht!

In einer ungewöhnlichen Wendung endete die Zugreise zweier ungarischer Bürger am Dienstagabend, dem 8. Oktober, am Rosenheimer Bahnhof. Statt wie geplant nach Salzburg zu gelangen, fanden sie sich in einer Haftanstalt und einer Unterbringungseinrichtung wieder. Die Entscheidung, die beiden Mitreisenden anzuhalten, fiel auf Grund ihrer mangelnden Fahrkarten.

Der Zugbegleiter, der während der Fahrt von München nach Rosenheim die Fahrkarten überprüfte, stellte fest, dass der 60-jährige Mann und die 40-jährige Frau keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnten. In der Folge informierte der Schaffner die Bundespolizei, die schnell zum Bahnhofsareal eilte.

Identitätsfeststellung und Haftbefehle

Bei ihrer Ankunft nahmen die Beamten die beiden Personen in Gewahrsam, um ihre Identität zu klären. Insbesondere die 40-Jährige konnte keine Ausweisdokumente vorlegen, was die Situation komplizierte. Doch die Beamten waren mit der Technik zur Identifizierung ausgestattet: Sie ermittelten ihre Identität erfolgreich durch einen Fingerabdruckvergleich. Dabei entdeckten sie, dass gegen die Frau gleich zwei Haftbefehle der Münchner Staatsanwaltschaft vorlagen, die auf Diebstähle aus dem Jahr 2020 zurückgingen.

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Die ungarische Staatsangehörige hatte insgesamt 1.340 Euro an Geldstrafen zu zahlen, konnte diese jedoch nicht begleichen. Aus diesem Grund wurde ihr eine Freiheitsstrafe von 76 Tagen auferlegt. Nach der Entgegennahme der Strafanzeige wegen des Fahrens ohne Ticket wurde sie in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht.

Psychosoziale Unterstützung für den Begleiter

Für ihren Begleiter verlief die Situation ebenfalls dramatisch. Der 60-Jährige zeigte sich in der Dienststelle derart aufgebracht über das ungewollte Ende ihrer Reise, dass die Beamten von einer möglichen psychischen Ausnahmesituation ausgingen. Die Einsatzkräfte erachteten es als notwendig, ihn in ein Krankenhaus zu bringen, da sie nicht ausschließen konnten, dass er sich selbst gefährden könnte.

In Zusammenarbeit mit einer Streife der Bayerischen Landespolizei wurde der Mann in einem Krankentransportwagen ins Inn-Salzach-Klinikum nach Wasserburg überführt, wo er zur eigenen Sicherstellung untergebracht wurde.

Dieser Vorfall verdeutlicht, wie aus einer vermeintlich einfachen Zugfahrt schnell eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Justiz und dem Gesundheitswesen entstehen kann. Laut Informationen von www.presseportal.de ist Fortsetzung zu diesem Thema weiterhin von Interesse.

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