München

Ziel verfehlt: Lyoner Umwelthilfen kommen bei Bürgern nicht an!

Die Umwelthilfe der Métropole Lyon bleibt eine Herausforderung, denn trotz eines Gesamtbudgets von 5 Millionen Euro haben seit 2022 weniger als 200 Bürger von den Anreizen zur Kauf eines umweltfreundlicheren Fahrzeugs Gebrauch gemacht, während Unternehmen die finanziellen Unterstützungen stark nutzen – ein Alarmzeichen, denn ab Januar 2025 gelten strikte Fahrverbote für veraltete Fahrzeuge!

In Lyon zeigt sich ein besorgniserregender Trend bezüglich der staatlichen Hilfen für umweltfreundliche Fahrzeuge. Trotz eines beträchtlichen Budgets von fast 5 Millionen Euro, das bis 2026 bereitgestellt werden soll, nutzen nur wenige private Haushalte die verfügbaren Förderungen. Laut Berichten von www.lyoncapitale.fr hatten seit 2022 weniger als 200 Personen Unterstützung beantragt. Im Vergleich dazu haben Unternehmen die Hilfen in weitaus höherem Maße in Anspruch genommen.

Der Saint-Priester Bürgermeister Gilles Gascon äußerte im März 2024 während eines Rates der Metropolregierung seine Besorgnis über die schwache Inanspruchnahme der finanziellen Hilfen. „Das gesamte Vorhaben hat ein enttäuschendes Ergebnis erzielt“, so Gascon, der auf die bevorstehende Verbannung von Fahrzeugen mit der Crit’Air 3-Klassifizierung ab Januar 2025 hinwies.

Unterstützung für Unternehmen stark gefragt

Seit der Einführung der Fördertöpfe sind es gerade einmal 50 Einzelpersonen, die die finanzielle Unterstützung beantragt haben. Diese Hilfen, kombiniert mit staatlichen Zuschüssen, können insgesamt bis zu 13.000 Euro betragen. Allerdings wurden bis jetzt lediglich rund 71.000 Euro ausgezahlt. Im Gegensatz dazu haben 271 Unternehmen insgesamt 304 Förderungen erhalten, was einem Betrag von nahezu 800.000 Euro entspricht.

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Die geringe Nutzung unter Privatpersonen steht im krassen Gegensatz zu den Unternehmensanträgen. Die Metropolregierung plant, 44 privaten Antragstellern für insgesamt 102.000 Euro Unterstützung zu gewähren. Dies zeigt eine klare Diskrepanz in der Akzeptanz der Fördermittel. Die wenigen Interessenten bei den anwenderfreundlichen Programmen sind alarmierend, insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden verschärften Umweltauflagen.

Radar-Überwachung verzögert sich

Die Probleme bei der Akzeptanz der Förderung werden durch die Verzögerungen bei der Implementierung der Überwachungsradare für die Zone à faibles émissions (ZFE) noch verstärkt. Laut Jean-Charles Kohlhaas, Vizepräsident für Mobilität, fühlen sich viele Fahrzeugbesitzer nicht betroffen, da es bislang nur wenig bis gar keine Sanktionen gab. Lediglich 77 Personen wurden im Jahr 2023 wegen Verstößen gegen die ZFE-Regelungen bestraft, ein Wert, der sich 2024 auf weniger als zehn Verstöße reduzieren könnte.

Die Öffentlichkeit war anfänglich optimistisch bezüglich der Überwachung, doch die Ankündigung der Präfektur des Rhône, dass die Radaranlagen erst im Frühjahr 2026 realisiert werden, hat diese Stimmung merklich gedämpft. Zuvor war von ersten Inbetriebnahmen im zweiten Halbjahr 2024 die Rede gewesen, jedoch wurde dieser Zeitrahmen erneut überarbeitet.

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Die derzeitige Situation wirft Fragen auf, wie die Metropolregierung die Bürger besser animieren kann, von den Förderungen zu profitieren und sich an den neuen Umweltstandards zu orientieren. Angesichts der drängenden Notwendigkeit eines Umdenkens in der Verkehrspolitik dürfte es wichtig sein, dass effektive Maßnahmen ergriffen werden, um die besorgniserregende Inanspruchnahme der Hilfen zu steigern.

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