Die Enttäuschung war bei der U23 von Hannover 96 förmlich greifbar, als sie am Mittwochabend beim TSV 1860 München mit 0:1 verloren. Diese Niederlage stellt bereits die zweite in Folge dar und fand vor den Augen von Sportchef Marcus Mann statt, der sich sicherlich etwas mehr von seiner Mannschaft erhofft hatte.
Trainer Daniel Stendel konnte auf die Erinnerungen an seinen letzten Sieg in München während der Wiesn-Zeit hoffen. Im Jahr 2016 hatte er mit seinem Team in der 2. Liga noch 2:0 gewonnen. Doch diesmal sollte es nicht so laufen. Die Münchner Löwen konnten sich über eine gute Leistung freuen, die durch ein Tor des 29-jährigen Patrick Hobsch gekrönt wurde, der das 1:0 nach 41 Minuten per Kopf erzielte.
Die Schlüsselereignisse des Spiels
Hannover 96 war in der ersten Halbzeit klar unterlegen. Die Abwehr war anfällig für gegnerische Standards, was Dr. Christian Werner, der Geschäftsführer Sport der Löwen, ebenfalls bemerkte. „Gut, dass wir das ausnutzen konnten“, sagte er während der Halbzeit bei Magenta TV. Die Hannoveraner mussten sich auf ihren Torwart Toni Stahl verlassen, der einige brenzlige Situationen überstand und Schlimmeres verhinderte.
Ein auffälliger Moment ereignete sich in der 68. Minute, als Felix Göttlicher den Ball an die eigene Latte bugsierte. Dies schien ein Weckruf für die Mannschaft von Hannover zu sein. Plötzlich zeigten sie mehr Biss und Angriffslust. Das Team kam zu mehreren Chancen und warf alles nach vorne, um den Ausgleich zu erzielen.
Besonders auffällig war eine Szene in der 70. Minute, als Stefano Marino, unterstützt von Hayate Matsuda und Tom Sanne, aus 12 Metern das Tor verfehlte. Herausragend dabei war Raphael Schifferl, der in der 71. Minute aufgrund einer Notbremse gegen Robin Kalem die rote Karte sah.
Hannover 96 drängte zunehmend auf den Ausgleich. In der 78. Minute hatte der eingewechselte Nick Stepantsev eine gute Chance, wurde jedoch von Abwehrchef Eric Uhlmann behindert, was dazu führte, dass der Kopfball haarscharf am Tor vorbei ging. Uhlmann, der kürzlich bei den Profis aussortiert wurde, war sichtlich frustriert über die Situation.
Trotz ihrer Bemühungen, auch als Hayate Matsuda in der Nachspielzeit wegen einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz flog, blieb Hannover torlos. Schließlich feierten die Löwen ihren ersten Heimsieg der Saison. Hannover 96 rutscht damit weiter nach unten und steht am Samstag beim kommenden Spiel gegen Stuttgart II mächtig unter Druck.
Kapitän Fynn Arkenberg erklärte nach dem Spiel: „Uns hat ein bisschen der Mut gefehlt. Wir hätten häufiger aufs Tor schießen sollen.“ Diese ehrliche Einschätzung spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen das Team konfrontiert ist. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.bild.de.