In der Vorweihnachtszeit zeigen verschiedene Umfragen, dass die Deutschen ihre Sicht auf das Weihnachtsfest diversifizieren. Eine aktuelle Studie der Bundeswehr-Universität München hat gezeigt, dass rund 48 Prozent der Befragten, die Mehrheit, noch immer Wert auf gemeinsames Essen mit der Familie legen, während die religiöse Bedeutung des Festes für sie kaum eine Rolle spielt. Die Umfrage, die etwa 1.200 Menschen repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Herkunft befragt hat, identifizierte drei Haupttypen von Feiertagsfeierern. Etwa 34,7 Prozent gehören zu den "Pragmatikern", die Weihnachten als eine Zeit der Ruhe und des Genusses ohne großen „Bling-Bling“ ansehen, während nur 17 Prozent Wert auf traditionelle religiöse Bräuche und Musik legen. Dieses Ergebnis verdeutlicht, wie sich die Festtagskultur hin zu einer gemeinschaftlicheren und weniger religiösen Feier entwickelt, wie der Schwarzwälder Bote berichtet.
Weihnachtsgottesdienste weniger gefragt
Ergänzend dazu ergab eine andere Umfrage, dass lediglich 16 Prozent der Deutschen planen, an einem Weihnachtsgottesdienst teilzunehmen, ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, wo es 15 Prozent waren. Dies ist jedoch immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019, als 24 Prozent der Befragten an einem solchen Gottesdienst teilgenommen haben. Obwohl religiöse Themen laut der Umfrage zuletzt bei den Weihnachtsprioritäten rangieren, liegt der Wert des grundlegenden Wissens über deren Hintergründe bemerkenswert hoch – etwa 60 Prozent kennen die Bedeutung des Wortes Advent, was "Ankunft" heißt. Die Umfrage verdeutlicht die veränderten Prioritäten zur Weihnachtszeit, wobei Zeit mit den Liebsten und gutes Essen an oberster Stelle stehen, wie Domradio feststellt.
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