In einer feierlichen Zeremonie wurde das Team Biodiversität-Check in Kirchengemeinden (BICK) kürzlich mit dem Odenthaler Heimatpreis 2024 ausgezeichnet. Diese Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von 5.000 Euro verbunden ist, wurde von Bürgermeister Robert Lennerts überreicht. Der Heimatpreis, der seit 2019 vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Heimat, Kommunikation, Bau und Digitalisierung verliehen wird, hebt besonders ehrenamtliche Initiativen hervor, die sich aktiv für die Gemeinschaft einsetzen.
Die Wurzeln von BICK liegen in einem Projekt des Erzbistums Köln, das den Biodiversitätscheck in Kirchengemeinden ins Leben rief. Ziel des Projektes war es, gemeinsam Oasen der biologischen Vielfalt zu schaffen. Im Fokus steht hierbei die Förderung des ökologischen Bewusstseins und der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde.
Nachhaltigkeit und Gemeinschaft
Das Team hat durch seine Aktivitäten rund um die St. Engelbert-Kirche in Voiswinkel bereits zahlreiche Veränderungen angestoßen. Die engagierten Mitglieder pflanzten 800 Narzissen und gestalteten eine „Naschhecke“, die nicht nur als Nahrungsquelle für Vögel und Insekten dient, sondern auch den Kindern der Kita St. Engelbert wertvolle Lernerfahrungen ermöglicht.
„Wir wollen die Fläche biologisch aufwerten“, erklärte Andrea Wiemer, die im Auftrag des Bistums tätig ist. Gemeinsam mit einem vielfältigen Team wurden heimische Pflanzen wie Wiesenflockenblumen und Margeriten gesetzt. Diese tragen dazu bei, die ursprüngliche Florafülle der Region wiederherzustellen und bieten eine Nahrungsquelle für verschiedene Insektenarten.
Wie wichtig die Verbindung von Natur und Gemeinschaft ist, zeigen die geplanten Aktionen des Teams. So wird an diesem Samstag ein Aktionstag stattfinden, bei dem ein Wildbienensaum angelegt werden soll. Diese Initiative soll nicht nur der Fauna zugutekommen, sondern auch das Miteinander der Menschen fördern.
Innovation und Förderung durch örtliche Ressourcen
Die Gruppe wird dabei von Experten der Biostation Rhein-Berg unterstützt, die ihnen wertvolles Wissen zur ökologischen Gestaltung bereitstellt. Dies umfasst auch den Bau von Nistkästen für heimische Vogelarten und die Entwicklung einer Regenwasseranlage, die nachhaltige Bewässerungsmöglichkeiten bietet.
Das Spendenfeld, das durch den Preis gewonnen wurde, ist ebenfalls gut durchdacht: „Wir werden zwei doppelte, wetterfeste Hängematten anschaffen und hier aufhängen“, kündigte Andrea Wiemer an. Diese werden einen weiteren Raum zur Entspannung im Freien schaffen und zur naturnahen Pausenzeit einladen.
Die Errichtung dieser naturnahen Projekte fördert nicht nur die Biodiversität, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Anwohner. Es zeigt, wie wichtig Engagement für die Natur und die lokale Gemeinschaft sind. Weitere Details zu dem Preis und den Projekten des BICK stehen in einem Bericht auf www.rundschau-online.de zur Verfügung.