Der EHC Red Bull München hat seine Zusammenarbeit mit Trainer Toni Söderholm überraschend beendet. Die Entscheidung fiel nur einen Tag nach einer enttäuschenden Heimniederlage gegen die Düsseldorfer EG. Nach dieser Niederlage, die die Mannschaft auf den sechsten Platz der Deutschen Eishockey Liga zurückwarf, ist man angesichts der Leistungen in der laufenden Saison sowie der Vorbereitung unzufrieden mit den Entwicklungen des Teams.
Max Kaltenhauser, der bisher als Co-Trainer tätig war, übernimmt ab sofort die Verantwortung als Interimstrainer. Dies kommt für die Münchner, die am Sonntag bei den Pinguins Bremerhaven antreten müssen, gerade recht. „Wir haben in der Vorbereitung und auch im bisherigen Saisonverlauf nicht die notwendigen Veränderungen gesehen, die wir erwartet hätten“, erklärte Sportdirektor Christian Winkler zur schwierigen Situation.
Ein Abriss der Trainerkarriere
Toni Söderholm, der von 2019 bis 2022 die deutsche Nationalmannschaft coachte und zwischendurch beim Schweizer Club SC Bern tätig war, kehrte erst 2023 nach München zurück. Unter seiner Leitung holte die Mannschaft 2016 ihren ersten DEL-Titel und hat insgesamt vier Meisterschaften gewonnen. Leider bleibt seine Rückkehr in die bayerische Hauptstadt nicht unbestritten. In dieser Saison konnten die Münchner lediglich vier von sieben Spielen gewinnen, was als ungenügend für ein Team mit hohen Erwartungen erachtet wird.
Die Distanz zwischen den Ansprüchen und den tatsächlichen Leistungen wird immer deutlicher, und die Suche nach einem neuen, dauerhaften Trainer ist bereits im Gange. Die Branchenbeobachter warten gespannt auf Neuigkeiten über Söderholms Nachfolger, eine Entscheidung, die entscheidend für die verbleibenden Spiele der Saison sein könnte.
Dieser Schritt zeigt auch, dass der Druck in der DEL steigt. Teams, die einst als Titelkandidaten galten, müssen nun handeln, um ihre Ambitionen zu wahren. Red Bull München ist als einer der führenden Clubs im deutschen Eishockey bekannt, und eine solche Trennung ist nicht nur ein Zeichen für Unzufriedenheit, sondern auch für den Willen, sofortige Ergebnisse zu erzielen.
Die kommenden Spiele werden für beide Seiten – für den Verein und für Kaltenhauser – richtungsweisend sein. Die Fans und Verantwortlichen hoffen auf eine Wende in der Saison und darauf, dass der neue Interimstrainer die Mannschaft dazu bringen kann, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die nächsten Tage sind entscheidend, um zu sehen, ob der EHC in der aktuellen Saison seine Ambitionen noch verwirklichen kann oder ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.lippewelle.de.
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