Struth, ein malerisches Dorf im thüringischen Eichsfeld, steht vor einigen Veränderungen. Bekannt für seine kühle Lage auf 500 Metern über dem Meeresspiegel, wird der Ort Ende dieses Jahres von der Gemeinde Rodeberg nach Dingelstädt eingemeindet. In Struth leben insgesamt 1.400 Einwohner, die ihre Gemeinschaft stark pflegen und im Jahr 2023 ein beeindruckendes Jubiläum feierten: 750 Jahre Dorfgeschichte wurden mit viel Enthusiasmus zelebriert. Besonders bemerkenswert war die organisatorische Mitarbeit der Dorfbewohner bei den Feierlichkeiten, die auf dem Hof der Familie Gassmann stattfanden.
Die Freiwillige Feuerwehr des Dorfes demonstrierte ihr Engagement mit einem Geländespiel, bei dem 300 Kinder aus dem ganzen Landkreis teilnahmen. Diese Aktivitäten zeigen die enge Verbundenheit der Bewohner zu ihrem Dorf und die hohe Wertschätzung für lokale Traditionen. Parallel dazu fand ein spannendes Fußballspiel der B-Junioren des 1. FC Eichsfeld gegen Chemnitz statt, das das sportliche Interesse und die Begeisterung der Gemeinschaft widerspiegelt.
Vielfältiges Programm für die Bewohner
Die katholische Kirche St. Jakobus spielte in den Feierlichkeiten ebenfalls eine zentrale Rolle. Sie lud gleich zweimal zur Feier ein: Anlässlich der Goldenen Hochzeit von Annemarie und Werner Richardt sowie zum Erntedank-Gottesdienst, der von den Kita-Kindern gestaltet wurde und somit einen familiären Rahmen bot. Solche Veranstaltungen fördern nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern stärken auch die intergenerationellen Beziehungen innerhalb des Dorfes.
Ein weiterer erfreulicher Aspekt des Dorflebens ist die biologische Landwirtschaft. Der große Bauernhof Richardt ist bekannt dafür, dass er 1.000 Schweine unter biologischen Bedingungen aufzieht – ein Zeichen für nachhaltige Praktiken, die in der Region immer mehr geschätzt werden. Gleichzeitig kümmern sich verschiedene Handwerker um die Verschönerung der örtlichen Kita „Ich bin Ich“. Sie arbeiten an einem innovativen Wandputz, der das Kinderzentrum noch einladender gestalten soll.
Ein kreatives Projekt, das die Jugend des Dorfes ins Leben gerufen hat, sind die ausrangierten Bauwagen, die als Wohnräume umgebaut wurden. Diese Bauwagen stellen nicht nur ein Zuhause dar, sondern auch ein Stück Identität für die Jugendlichen. Nach ihrer Nutzung werden sie an die nächste Generation weiterverkauft, was den Fortbestand dieser Tradition sichert. In Struth ist eine Jugend ohne Bauwagen einfach undenkbar!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Struth nicht nur ein historisch bedeutsames Dorf mit reicher Tradition ist, sondern auch ein Ort, an dem Gemeinschaft und Engagement blühen. Die bevorstehenden Veränderungen in der Verwaltungsstruktur könnten neue Herausforderungen mit sich bringen, jedoch bleibt der lokale Zusammenhalt ein unveränderlicher Wert, der die Struther auch in Zukunft begleiten wird. Mehr Informationen über die lebendige Dorfgemeinschaft und die aktuellen Entwicklungen finden sich hier.
