Nach 18 Jahren als Bürgermeister von Scharbeutz erlebte Volker Owerien am 24. Januar seine offizielle Verabschiedung im Hotel Belvedere. Bei dieser feierlichen Zeremonie waren zahlreiche prominente Gäste anwesend, darunter Bundestagsabgeordnete sowie der Ostholsteiner Landrat Reinhard Sager, der betonte, dass Scharbeutz durch Owerien stark gewachsen ist. „Scharbeutz ist heute einer der Hotspots an der gesamten schleswig-holsteinischen Ostseeküste“, lobte Sager den ehemaligen Bürgermeister für seinen unermüdlichen Einsatz und die vielen positiven Entwicklungen in der Gemeinde, besonders in der Infrastruktur.
Ruf des Ex-Bürgermeisters unter Beschuss
Doch die Verabschiedung kam nicht ohne Kontroversen: Der Anwalt Martin Kienitz, der 2020 im gleichen Wahlkampf wie Owerien antrat, hatte ein Banner angebracht, das den ehemaligen Bürgermeister wegen angeblich unrechtmäßiger Ausgaben für seine Abschiedsfeier anprangerte. Die Auseinandersetzung, die vermehrt juristische Dimensionen annahm, endete schließlich mit einem Vergleich. Während Kienitz seine Vorwürfe aufrechterhielt, wurde ihm untersagt, diese weiterhin öffentlich zu äußern, was die örtlichen politischen Spannungen zusätzlich anheizte. Die Ermittlungen gegen beide Kontrahenten wurden eingestellt, aber der Streit bleibt ein dunkler Schatten über Oweriens Amtszeit, wie ln-online.de berichtete.
In seiner Abschiedsrede drückte Owerien seine Dankbarkeit für die Zusammenarbeit in den letzten fast zwei Jahrzehnten aus, erkannte jedoch an, dass er nicht immer ein „bequemer“ Bürgermeister war. Seine Vision über die Entwicklung Scharbeutz' wurde durch die Unterstützung seines Teams und der Gemeinde realisiert, was für viele Bürger und Touristen eine attraktive Destination geschaffen hat. Besonders emotional wurde der Abschied für ihn, als seine Kinder überraschend aus München und Düsseldorf angereist kamen, um diesen besonderen Moment zu teilen, was die Feier mit einem kleinen Feuerwerk krönte. Trotz der Kontroversen, die sein Rücktritt mit sich brachte, bleibt sein Vermächtnis als einer der dienstältesten Bürgermeister in der Geschichte von Scharbeutz bestehen, wie der-reporter.de festhält.
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