Der Flughafen Paderborn/Lippstadt verzeichnet einen erfreulichen Trend bei individuellen Geschäftsreisen. Im Geschäftsjahr 2024 stieg der Bereich der Geschäftsreisen um 15 Prozent, wodurch die Zahl der geschäftlichen Flüge auf insgesamt 2.536 anstieg. Dies ist besonders bemerkenswert, da viele deutsche Flughäfen das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht haben, was vor allem auf einen Rückgang der Geschäftsreisen zurückzuführen ist. Die Lufthansa-Verbindung nach München, die häufig von Geschäftsreisenden genutzt wird, ist gut ausgelastet.
Roland Hüser, Geschäftsführer des Flughafens, äußerte sich optimistisch über die zunehmende Nachfrage im Bereich der Geschäftsreisen. Im Vergleich zum Jahr 2019 liegt die Erholungsrate bei beeindruckenden 118 Prozent. Darüber hinaus besteht Zuversicht, dass eine Initiative zur Fortsetzung der Strecke nach München ab Juni 2025 erfolgreich sein kann, die vom Flughafen unterstützt wird. Der Paderborner Flughafen fungiert als Heimatflughafen für Reisende aus Ostwestfalen-Lippe, Südwestfalen und angrenzenden Regionen und bietet eine Vielzahl an Leistungsangeboten wie Linien- und Touristikflüge sowie Business- und Privatcharter-Verkehre.
Initiative zur Sicherung der Verbindung nach München
Eine zusätzliche Initiative zur Sicherung der Geschäftsreise-Verbindung nach München wurde ins Leben gerufen, da die Lufthansa plant, die Strecke ab Sommer 2025 einzustellen. Dies geschieht aufgrund der hohen staatlichen Kostenbelastung. Um die Verbindung zu erhalten, ist die Gründung einer eigenen Flugbetriebsgesellschaft vorgesehen, die ab Juni 2025 den Flugbetrieb übernehmen soll. Landrat Christoph Rüther unterstützt diese private Initiative, und es finden Gespräche zwischen den Flughafenverantwortlichen und regionalen Industrie- und Handelskammern zur Sicherung der Verbindung statt.
Zahlreiche Unternehmer und Privatpersonen haben sich bereit erklärt, die Gründung finanziell zu unterstützen. Bundestagsabgeordneter Dr. Carsten Linnemann hat zudem die Initiative zur Gründung der Flugbetriebsgesellschaft initiiert. Darüber hinaus prüft die Lufthansa, in Zusammenarbeit mit einer regionalen Airline, die Fortführung der Umsteigeverbindung über München. Die Möglichkeit eines Interline-Abkommens mit einer operierenden Airline wird ebenfalls in Betracht gezogen. Christoph Plass, Vorstand der UNITY und Vizepräsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, ist federführend bei der Gründung tätig. Ziel ist es, eine eigene Business Line für die Region zu entwickeln, wobei die Gründung der Flugbetriebsgesellschaft zeitnah erfolgen soll, um die Gespräche mit Lufthansa und anderen Partnern fortzusetzen.
Für weitere Informationen über den positiven Trend bei Geschäftsreisen am Flughafen Paderborn/Lippstadt berichten Radiosauerland über die aktuellen Entwicklungen, während Kreis Paderborn die Initiative zur Sicherung der Verbindung nach München detailliert beschreibt.
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