München

Skandal um Paul Canarelli: Ein Jahr Haft wegen Hausfriedensbruch!

Skandal um eine genuesische Turmruine in Korsika: Der Geschäftsmann Paul Canarelli wurde von der Kassationsgerichtshof endgültig wegen Hausfriedensbruchs, Diebstahl und Vandalismus verurteilt und muss nun neben einer Geldstrafe auch um die Rückgabe der traumhaften Immobilie kämpfen, die einst Stars wie Leonardo DiCaprio beherbergte!

In einem aufsehenerregenden Rechtsstreit um die historische Genueserturm in Korsika ist der Unternehmer Paul Canarelli von der französischen Kassationsgerichtshof abgewiesen worden. Laut der Entscheidung, die am Mittwoch verkündet wurde, liegt kein ausreichender Grund vor, um seinen Einspruch gegen ein vorheriges Urteil zu akzeptieren. Dies bedeutet, dass die zuvor verhängte Strafe, die ein Jahr Haft auf Bewährung, eine Geldstrafe von 40.000 Euro und die Beschlagnahmung von Eigentum umfasst, nun endgültig ist.

Der Streit dreht sich um die Genueserturm aus dem 17. Jahrhundert, die der Besitzer des Murtoli-Anwesens, das bei Prominenten wie Leonardo DiCaprio und Nicolas Sarkozy geschätzt wird, in Besitz genommen hatte. Canarelli wurde für schuldig befunden, die Türschlösser der Turm zu verändern, die 2001 von seiner Gegnerin, Anne de Carbuccia, erworben wurde. Darüber hinaus wurde er auch wegen Diebstahls und Sachbeschädigung verurteilt, da er persönliche Gegenstände des Künstlers aus ihrem Haus entfernt und bauliche Veränderungen vorgenommen hatte, die das Erscheinungsbild der Immobilie zerstört hatten.

Rechtsstreit und Vorwürfe

Der Konflikt um die Immobilie ist äußerst komplex: Canarelli hatte zunächst geglaubt, dass de Carbuccia nur Mieterin sei, und beharrte auf einem mündlichen gewerblichen Mietvertrag mit dem vorherigen Eigentümer. Im Jahr 2006 ließ er die Schlösser der Tür ändern, was zur Klage von de Carbuccia führte. Im Jahr 2009 entschied das Gericht zugunsten von de Carbuccia und Canarelli wurde im Nachhinein zu einer Schadensersatzzahlung von 80.000 Euro verurteilt.

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Diese aktuelle Entscheidung ist jedoch nicht die einzige rechtliche Herausforderung für Canarelli, der sich auch gegen Vorwürfe der Insolvenzverschleierung verantworten muss. Ein weiterer Prozess ist für Dienstag angesetzt, in dem Canarelli erneut vor dem Strafgericht in Ajaccio erscheinen wird. Die Anwältin von de Carbuccia, die auf die Zahlung der Schadensersatzleistungen wartet, hat im Vorfeld bereits einen Antrag auf Verurteilung eingereicht.

Zusätzlich wird Canarelli wegen seiner Rolle in einer anderen kriminellen Angelegenheit – der Flucht eines bekannten korsischen Gangsters – angeklagt. Diese Vorfälle rund um Jean-Luc Germani, einen Namen, der in Korsika mit erheblichem kriminellen Einfluss verbunden ist, haben zu einer jüngsten Verurteilung Canarellis zu einem Jahr Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 10.000 Euro geführt. Canarelli wird beschuldigt, Germani in seinem luxuriösen Hotel während dessen Flucht im Jahr 2014 Zuflucht gewährt zu haben.

Der Fall ist weiterhin von großem Interesse für die Öffentlichkeit und die Medien, und die rechtlichen Entwicklungen werden aufmerksam verfolgt. Die komplexen Verstrickungen zwischen Immobilienrecht und strafrechtlichen Vorwürfen geben den juristischen Auseinandersetzungen eine besondere Dimension. Die nächsten Gerichtstermine dürften entscheidend sein für die weiteren Schritte in dieser turbulenten Geschichte.

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Für ausführliche Informationen über den Fall Canarelli und die rechtlichen Hintergründe, sehen Sie den Artikel auf www.francebleu.fr.

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