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In der Nacht auf den 9. Januar 2025 hat der Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen für zahlreiche Einsätze der Polizei gesorgt. Seit Beginn des Schneefalls am gestrigen Abend verzeichnete die Polizei über 40 Einsätze, während aktuell etwa zehn weitere witterungsbedingte Einsätze in Bearbeitung sind, wie die Polizei berichtete.
Besonders in Plettenberg kam es gestern Abend um 21.50 Uhr zu einem Verkehrsunfall, bei dem vier Personen leicht verletzt wurden, als ein Autofahrer auf glatter Straße in den Gegenverkehr geriet und mit einem anderen Fahrzeug kollidierte. Auch in Werdohl war die Polizei gefordert: Heute Morgen um 7.18 Uhr rutschte ein Schneepflug an der Ascheyer Straße in einen PKW, wobei eine Person leicht verletzt wurde. In Lüdenscheid stürzte zudem ein 76-jähriger Senior um 7.55 Uhr mit seinem Skoda am Bahnhof in die Gleise, nachdem er die Bahnsteigkante aufgrund der geschlossenen Schneedecke nicht erkannte; glücklicherweise blieb er unverletzt. Das Gleis musste für die Bergung des Fahrzeugs gesperrt werden.
Glatteisgefahr in Deutschland
Wie in weiteren Berichten dargestellt wird, herrscht in weiten Teilen Deutschlands eine erhebliche Glatteisgefahr. Zahlreiche Flüge und Züge verspäteten sich in den betroffenen Regionen, und es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zunächst Unwetterwarnungen der Stufe 3 ausgerufen, diese jedoch später aufgehoben. Aktuelle Warnungen der Stufe 2 weisen nun auf "markantes Wetter" hin.
In Frankfurt am Main wurden 120 von 1.090 geplanten Starts und Landungen annulliert, und auch am Flughafen München mussten 35 Flüge vorsorglich gestrichen werden. Der Flughafen BER sah sich ebenfalls mit Ausfällen konfrontiert, wo rund 20 Flüge nicht durchgeführt wurden und die Zahl der Landungen auf 20 pro Stunde begrenzt wurde. Der Bahnverkehr leidet ebenfalls unter den winterlichen Bedingungen, mit Verspätungen und Ausfällen im Großraum Frankfurt.
In mehreren Bundesländern wurden Verkehrsunfälle aufgrund von Glatteis registriert. Einige Autofahrer waren an den souverän glatten Straßenbedingungen noch mit Sommerreifen unterwegs, was zu Unfällen führte. Insbesondere in Koblenz wurden 17 Verletzte aufgrund von Schnee oder überfrierender Nässe gemeldet, während im Polizeipräsidium Freiburg 20 Verkehrsunfälle auf glatten Fahrbahnen erfasst wurden. Am Sonntagmorgen verunglückte zudem ein Auto der Bundespolizei auf der A81, wobei fünf Beamte leicht verletzt wurden.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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