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Sauberer Lohn: IG Bau fordert mehr für Reinigungskräfte im Kreis Peine

Reinigungskräfte im Kreis Peine fordern von der IG Bau höhere Löhne von 16,50 Euro pro Stunde, um für ihre körperlich anstrengende Arbeit angemessen entlohnt zu werden, und stehen am 11. September im Rahmen von Verhandlungen vor einem entscheidenden Schritt zur Verbesserung ihrer finanziellen Lage.

Im Landkreis Peine gibt es neueste Entwicklungen in der Branche der Gebäudereiniger: Die Gewerkschaft IG Bau fordert höhere Löhne für Reinigungskräfte, die in Büros, Schulen, Arztpraxen und Altenheimen tätig sind. Diese Initiative zielt darauf ab, den Stundenlohn um 3 Euro zu erhöhen, wodurch der Mindestlohn in der Gebäudereinigung auf 16,50 Euro pro Stunde steigen würde. Dieter Großmann, Vorsitzender der IG Bau Nord-Ost-Niedersachsen, bezeichnet diese Forderung als notwendig, um der herausfordernden Natur der Arbeit Rechnung zu tragen.

„Sauberer Lohn für saubere Arbeit“ – so lautet das Motto, das die Gewerkschaft vertritt. Immerhin erhalten viele der über 660 Beschäftigten in der Region gerade einmal den Mindestlohn. Die Realität zeigt jedoch, dass die meisten Praktiker in Teilzeit beschäftigt sind und ihre Dienste oft zu unattraktiven Zeiten leisten, wenn die meisten anderen Berufstätigen bereits im Bett liegen oder ihre Abende genießen.

Herausforderungen der Reinigungskräfte

Die Arbeitsbedingungen in der Reinigungsbranche sind nicht zu unterschätzen. Großmann beschreibt die Tätigkeit als „Knochenjob“ und betont, dass die körperlichen Anforderungen und der Zeitdruck enorm sind. Reinigungskräfte müssen sich oft mit belastenden Situationen auseinandersetzen, wie der Säuberung von Pflegezimmern oder Schultoiletten, was die Arbeit nicht nur physisch, sondern auch emotional anstrengend macht.

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Die Forderungen der IG Bau sind aber nicht nur auf die aktuellen Beschäftigten beschränkt. Auch die Auszubildenden in der Branche sollen besser gestellt werden. Für das erste Ausbildungsjahr fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung von 150 Euro pro Monat, sodass die Vergütung ab Ausbildungsstart bei 1.050 Euro liegt. Im dritten Jahr sollen die Azubis bereits 1.500 Euro nach Hause bringen, eine Steigerung von 300 Euro im Vergleich zu den aktuellen Bedingungen.

Diese Lohnanpassungen sind nicht allein aus einer Perspektive der Fairness nötig, sondern auch als Reaktion auf die steigenden Lebenshaltungskosten. Viele Reinigungskräfte im Landkreis Peine haben in den letzten Jahren keine Inflationsausgleichsprämie erhalten, was zusätzliche finanzielle Belastungen mit sich gebracht hat. Großmann hebt hervor, dass die Zeit der geringen Löhne in der Branche vorbei sein müsse, um die harte Arbeit, die täglich geleistet wird, angemessen zu würdigen.

Die Verhandlungen mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks beginnen am 11. September in der zweiten Runde. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse diese Gespräche bringen werden und ob die geforderten Verbesserungen in der kommenden Zeit umgesetzt werden können.

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Um auf dem Laufenden zu bleiben, können Interessierte weitere wichtige Nachrichten aus dem Landkreis Peine verfolgen, um keine Entwicklungen in dieser und anderen Gewerkschaftsthemen zu verpassen.

– NAG

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