In einem packenden Eishockeyspiel trafen die Iserlohn Roosters auf die Red Bulls aus München und mussten sich am Ende mit 5:7 geschlagen geben. In der Balver-Zinn-Arena, die mit 4967 Zuschauern ausverkauft war, erlebten die Fans von Anfang bis Ende ein spannendes Duell, das von einer ständigen Auf und Ab zwischen den beiden Teams geprägt war.
Die Münchener Gäste starteten furios in die Partie. Sie schossen bereits in der zweiten Minute das erste Tor durch Eisenschmid und erhöhten nur kurz darauf auf 2:0, nachdem Eder die defensiven Lücken der Roosters ausnutzte. Während die Roten Bullen zu Beginn klar die überlegene Mannschaft waren, fanden die Roosters in der ersten Hälfte nur schwer ins Spiel. Trotz mehrerer Chancen konnten sie vorerst nicht punkten, da ihre Versuche entweder scheiterten oder am starken Torwart Niederberger scheiterten.
Der Kampf im zweiten Drittel
Doug Shedden, der Trainer der Roosters, musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Das Team kam mit neuer Energie aus der Kabine und fand schnell zurück ins Spiel. Jentzsch erzielte das erste Saisontor für die Roosters und sorgte für den ersten Jubel im Stadion. Der aufregende Anstieg setzte sich fort, als Troock den Anschluss auf 2:3 herstellte. Das heimische Team zeigte nun ein deutlich aggressiveres Spiel und gestaltete das Match zunehmend ausgeglichener.
Mit einer starken Defensivleistung und mehr Zugriff auf das Spiel schafften es die Roosters, die ersten beiden Drittel mehr oder weniger dominieren, und das mit einem knappen Rückstand von 2:3 in die Pause zu gehen. Nach einem weiteren Tor von Dal Colle kurz vor Ende des zweiten Drittels konnten die Roosters den Ausgleich erzielen, was die Stimmung in der Arena aufheizte. Tatsächlich deutete nichts auf einen klaren Favoriten hin, als die beiden Teams ins entscheidende letzte Drittel gingen.
Im letzten Abschnitt gelang es den Roosters tatsächlich, in Führung zu gehen. Nach einem Penalty von Boland schob er die Scheibe cool ins Netz und versetzte die Fans in Ekstase. Diese Führung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn die Münchener schafften es mit einem blitzschnellen Konter, erneut die Oberhand zu übernehmen. Hirose und DeSousa nutzten zweimal Unaufmerksamkeiten der Roosters-Defensive und schossen das Spiel zeitweise auf ein 5:7, was der Entscheidung gleichkam. Ein Empty-Net-Goal besiegelte schließlich die Niederlage der Roosters.
Die Roosters scheiterten daran, ihre Führung über die Zeit zu retten und mussten sich am Ende gegen den erfahrenen Gegner aus München geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigten die Iserlohner Ansätze, die auf eine positive Weiterentwicklung hindeuten könnten. Die starke Leistung im zweiten Drittel, der Kampfgeist und der Mut, auch in Rückstand zu gehen, lassen Optimismus aufkommen für die kommenden Spiele.
Die Zuschauer erlebten ein echtes Spektakel, auch wenn das Endergebnis nicht das gewünschte war. Die Auftritte beider Teams ließen erwarten, dass die nächsten Begegnungen in der Liga ebenfalls von hoher Intensität geprägt sein werden. Die Roosters können aufbauen auf diesen Erlebnissen, auch wenn sie erst in den kommenden Partien die Früchte ihrer harten Arbeit ernten müssen.
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