München – Ein unachtsam weggeworfenes Stück Zigarettenfilter hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu einem umfangreichen Einsatz der Münchner Feuerwehr geführt. Gegen 2.30 Uhr bemerkten Gäste eines Appartementhotels in der Heimeranstraße in der Schwanthalerhöhe, dass Rauch im Gebäude aufstieg. Kurz darauf löste auch der Rauchwarnmelder im Treppenhaus Alarm aus. Dies führte dazu, dass das gesamte Hotel evakuiert werden musste.
Die Feuerwehr sah sich einer kniffligen Situation gegenüber: Das gesamte Gebäude war bis zur obersten Etage verqualmt, was die Suche nach der Brandursache erheblich erschwerte. Obwohl die Einsatzkräfte auch die Nebengebäude und das Dach mit einer Drehleiter überprüften, konnten sie zunächst keine Quelle für den Rauch ausfindig machen.
Entdeckung im Keller
Durch intensive Erkundungsmaßnahmen in den Kellerräumen stießen die Feuerwehrangehörigen schließlich auf einen weiteren Raum, in dem Unrat brannte. Der entscheidende Hinweis war eine Zigarettenkippe, die von außen durch einen Lichtschacht gefallen war und dort das Feuer sowie die damit verbundene starke Rauchentwicklung ausgelöst hatte. „Durch diese unachtsame Handlung sind wir in eine verzwickte Lage geraten“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr, der die Situation als ernst aber beherrschbar bezeichnete.
Nachdem das Gebäude durch die Feuerwehr gründlich belüftet worden war, konnte die Polizei die Einsatzstelle schließlich nach zweieinhalb Stunden übernehmen. Die Evakuierung wurde mit der Rückkehr der Gäste in ihre Zimmer abgeschlossen, allerdings blieb ein mulmiges Gefühl zurück. Es wird deutlich, dass selbst kleinste Unachtsamkeiten, wie das Wegwerfen einer Zigarettenkippe, weitreichende Folgen haben können.
Dieser Vorfall dient als eindringliche Erinnerung an die potenziellen Gefahren von offener Flamme und unsachgemäßer Entsorgung von Zigarettenresten. Die Feuerwehr appelliert erneut an die Bürger, keine Zigarettenreste unsachgemäß wegzuwerfen, um solche gefährlichen Situationen in Zukunft zu vermeiden. Weitere Details zu diesem Vorfall sind in einem Bericht bei www.tag24.de nachzulesen.