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Das Wirtshaus „Strobl“ in Oberhausen wurde mit dem Titel „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ ausgezeichnet. Die Plakette und die Urkunde wurden von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker überreicht. Das Gasthaus hat eine lange Tradition und befindet sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts im Besitz der Familie Strobl. Seit 1992 ist das Wirtshaus nach einem Teilabbruch des ehemaligen Bauernhofs in seiner heutigen Form erbaut.
Der Inhaber, in vierter Generation, hat seit 1997 Blaskapellen und Kleinkünstler eingeladen, um das Eventprogramm zu bereichern. Im Jahr 2025 feiert die „Stroblbühne“ ihr 25-jähriges Bestehen, während das Wirtshaus 2026 sein 125-jähriges Jubiläum begeht. Zu diesem Anlass ist eine große Festwoche mit Veranstaltungen an mehreren Abenden geplant. Im Vorjahr fanden bereits 84 Veranstaltungen statt, die die Kapazität des Familienbetriebs erreicht haben.
Vielfältiges Veranstaltungsangebot
Das Angebot im Wirtshaus soll abwechslungsreich bleiben und reicht von Bigband über Schlager bis hin zu Rockmusik und Kabarett. Fremdveranstaltungen, die ohne Gastronomie stattfinden, werden abgelehnt. Regelmäßig treten prominente Künstler auf, und das Publikum kommt sowohl aus dem Oberland als auch aus Städten wie München und Passau.
Um Kleinkunst einem breiteren Publikum vorzustellen, wird die Einführung eines Abonnements für sechs Veranstaltungen angeboten. Die kommenden Veranstaltungen im Wirtshaus umfassen unter anderem „Conny und die Sonntagsfahrer“ (16. und 17. Januar), „Wurzelwasser“ (24. Januar), „Bananafishbones“ (22. Februar und 16. März) sowie Kabarett mit Christine Eixenberger (15. März) und Stefan Kröll (8. Mai). Des Weiteren sind Blasmusikabende mit Wüdara-Musik (26. Januar), Innsbrucker-Böhmischen (23. März) und Kaiser-Musikanten (20. Juni) geplant. Weitere Informationen sind auf der Website www.stroblwirt.de zu finden.
Das Thema musikantenfreundlicher Wirtshäuser wird ebenfalls von anderen Gasthäusern aufgegriffen, wie das Gasthaus „Zur Walba“ in Pentling, das im letzten Jahr ausgezeichnet wurde. Josef Menzl vom Wahrhaft Wirtshaus spricht über die Vorteile für Wirte, Musikanten und Gäste. Laut Dr. Rudolf Neumaier, Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, habe das freie Singen und Musizieren in vielen Gaststuben abgenommen. Er betont, dass ein großes Bedürfnis nach eigener musikalischer Entfaltung und Spontanität besteht, was entscheidend für die Atmosphäre in diesen Einrichtungen ist, wie musikantenfreundlicheswirtshaus.de berichtet.
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