In München wird derzeit die bedeutende Immobilienmesse Expo Real veranstaltet, an der auch eine umfangreiche Delegation aus dem Kreis Kleve teilnimmt. Diese Messe zieht zahlreiche Investoren und Interessierte an, die nach neuen Gewerbeflächen suchen. Der Fokus liegt darauf, das wirtschaftliche Potenzial der Region sichtbar zu machen und in der aktuellen Marktsituation neue Anreize zu schaffen.
Während ihres Besuchs traf Ina Scharrenbach, die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen, auf Landrat Christoph Gerwers und verschiedene Bürgermeister des Kreises. Sie gratulierten zum jüngsten Erfolg, der Ansiedelung von Rheinmetall im Airport Weeze. In einer Zeit, in der die wirtschaftliche Lage angespannt ist, ist es besonders erfreulich zu beobachten, dass der Kreis Kleve für Investoren anziehend bleibt. Dies zeigt sich auch an der Ansiedelung von Tricor im Interkommunalen Gewerbegebiet Weeze-Goch, das als weiterer Schritt in die richtige Richtung gewertet wird.
Wirtschaftliche Entwicklung und Angebote
Auf der Messe wird vielfältig um neue Projekte geworben. In Emmerich sind bereits modernste Lager- und Produktionsgebäude auf einer Gesamtfläche von etwa 25.270 Quadratmetern in Planung. Zudem entsteht an der A3 ein 70.000 Quadratmeter großes Industriegrundstück, auf dem ebenfalls neue Gebäude errichtet werden. Aktuell sind in der Region etwa 55.000 Quadratmeter verfügbar, die für Investitionen bereitgestellt werden können.
Die Stadt Geldern stellt den Nierspark vor, der sich in der Nähe des Stadtzentrums befindet und die Erweiterung neuer Wohnbauflächen in Planung hat. Auch im Gewerbepark Kalkar-Kehrum stehen Erweiterungen bevor, um weitere Flächen für die Ansiedlung von Unternehmen bereitzustellen.
Kleve selbst bewirbt freie Flächen in ihren Industriegebieten. So stehen im Gebiet Nellenwardgen ca. 46.000 Quadratmeter sofort bebaubare Fläche und im Hammscher Hof etwa 9.000 Quadratmeter zur Verfügung. Im Gewerbegebiet Müldersfeld in Wachtendonk profitieren Interessenten von einer ausgezeichneten Verkehrsanbindung, was den Standort besonders attraktiv macht. Auch der Business Park am Airport Weeze hat bereits mehrere mittelständische Unternehmen und Großkonzerne angezogen.
Netzwerken und Austausch
Ein gemeinsamer Messerundgang bot den Vertretern des Kreises Kleve zahlreiche Möglichkeiten, mit Projektentwicklern, Investoren und Finanzierern in Kontakt zu treten. Besonders aufschlussreich waren Gespräche mit der NRW.BANK und NRW.URBAN, die am Stand des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung stattfanden. Solche Netzwerkgelegenheiten sind entscheidend, um die wirtschaftlichen Perspektiven der Region weiter zu stärken.
Traditionell fand vor dem ersten Messetag der Niederrheinabend statt, bei dem zahlreiche Vertreter der Landkreise und Kommunen zusammenkamen, um sich auszutauschen und die Messe gemeinsam zu eröffnen. Nun bleibt es abzuwarten, ob aus den geknüpften Kontakten ähnliche erfolgreiche Ansiedlungen wie die von Tricor und Rheinmetall hervorgehen werden. Die Expo Real dauert noch bis zum 9. Oktober, und die Erwartungen sind hoch.