Die Stadt München steht vor einer finanziellen Bewährungsprobe. Der verabschiedete Haushalt zeigt, dass bis 2028 eine besorgniserregende Verschuldung von nahezu 12 Milliarden Euro droht. Obwohl die Einnahmen mit 9,3 Milliarden Euro gegenüber Ausgaben von 9,1 Milliarden Euro steigen, reicht das Geld nicht aus, um große Investitionen zu stemmen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) betont, dass die Stadt sich auf einen Sparkurs einstellen muss, um strukturelle Veränderungen im Haushalt zu ermöglichen, wie Merkur.de berichtet.
Trotz der alarmierenden Zahl an Neuverschuldungen plant die Stadt im Jahr 2025 weitere Investitionen in Höhe von über 3 Milliarden Euro. Diese Mittel sollen vor allem in die Bildung, den öffentlichen Nahverkehr und den Wohnungsbau fließen. Der Stadtrat erwartet für 2025 einen Überschuss von 156 Millionen Euro, doch ohne die beschlossenen Sparmaßnahmen wäre der Haushalt nicht genehmigungsfähig gewesen, wie tz.de mitteilt. Kämmerer Christoph Frey bekräftigt, dass die Stadt trotz der finanziellen Herausforderungen nicht auf nötige Investitionen verzichten kann und will, um die Lebensqualität in München auf hohem Niveau zu halten.
Hohe Erwartungen und Forderungen der Opposition
Die Opposition kritisiert die aktuelle Haushaltsstrategie scharf. CSU-Chef Manuel Pretzl wirft der Stadtregierung vor, die Stadt in eine prekäre finanzielle Lage gebracht zu haben, während die FDP um mehr Mitsprache bei der Haushaltsgestaltung bittet. In dieser angespannten Situation wird München weiterhin zahlreiche Projekte im sozialen und sozialen Bereich anstoßen müssen, auch wenn die Diskussion über Einsparungen aufgrund der drückenden Schuldenlast an Fahrt gewinnt.
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